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Kampagnen der Kommunistischen Partei Chinas 1956 und 1957
Bok av Tony Buchwald
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Sinologisches Seminar), Veranstaltung: Chinesische Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Intellektuellen hatten in China seit Einfhrung des Konfuzianismus als Staatsdoktrin eine gesonderte Stellung in der Gesellschaft. Es lag in ihrer Verantwortung, die Regierung zu kritisieren, auf Missstnde hinzuweisen und so gegen schlechte Staatsfhrung anzugehen. Dies war in ihrem ethischen Denken dermaen verankert, dass sie selbst darauf hinweisen mussten, wenn ihnen dadurch Bestrafung und Tod drohten. Somit standen stets das System und dessen korrekte Ausfhrung im Vordergrund. Dieser Umstand nderte sich auch in Zeiten der Volksrepublik China nicht. Allerdings nderte sich die Vorgehensweise der Regierung, mit ebensolcher Kritik umzugehen bzw. nderte sich die Art, wie man mit Intellektuellen allgemein umging. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) bte eine widersprchliche Politik gegenber dieser speziellen Gesellschaftsschicht aus. Zum einen versuchte sie durch Indoktrination, das Vertrauen in das von der KP angestrebte sozialistische System zu strken. Zum anderen spornte sie die Intellektuellen an, in ihrem Metier besondere Produktivitt an den Tag zu legen. Stets war die KP-Fhrung darauf aus, mit Hilfe ihrer Kooperation die Wirtschaft zu strken und die Entwicklung voran zu treiben. Dazu kam, dass die Vierte-Mai-Bewegung 1919 einen enormen Einfluss auf die gebildete Schicht hatte, der aus westlicher Kultur und Ideologie bestand. Somit standen die Intellektuellen zwischen der Tradition des Konfuzianismus, dem Erbe des Vierten Mai und unter dem Druck der Partei. Dementsprechend inkonsequent nderte sich daher auch ihre Rolle in der Gesellschaft.
Diese Arbeit befasst sich mit der Zeit von 1956 bis 1957, in der sie vom Rckgrat der Gesellschaft zur isolierten Schicht wurde.