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Das Minarett-Verbot in der Schweiz unter der Betrachtung der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls
Bok av Friederike Selle
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen Teilen Europas gibt es seit einiger Zeit Diskussionen und hitzige Debatten um islamische Symbole im ffentlichen Raum. Ob es das Kopftuch, eine Moschee oder ein Minarett ist, diese Konflikte belasten das Zusammenleben von Muslimen und andersdenkenden Einheimischen. Muslimische Einwanderer drngen mehr und mehr in die ffentlichkeit und fordern ihr Recht auf freie Religionsausbung. Gleichzeitig treten immer mehr rechtspopulistische Parteien und Politiker in den Vordergrund um diesen Ruf zu unterdrcken und die Vorurteile, die in einigen Teilen der Bevlkerung existieren, weiter auszubauen. Beschlsse wie das Minarett-Verbot in der Schweiz werfen Fragen nach der Gerechtigkeit auf und stellen Grundwerte wie die Religionsfreiheit in Frage. Doch was ist gerecht und wie kann man solche Debatten objektiv bewerten?
Im Folgenden wird diese Problematik behandelt werden, es soll ein berblick ber den Minarett-Streit in der Schweiz gegeben werden, wobei vorerst geklrt wird, was ein Minarett ist und welche Bedeutung dieses Bauwerk besitzt. Die Argumente der Befrworter und der Gegner sollen kurz erlutert werden um einen besseren Einblick zu gewhren.
Um der Frage nach der Gerechtigkeit solcher Diskussionen und Entscheidungen auf den Grund zu gehen wird hier ein vielbeachtetes Werk von dem amerikanischen Philosoph John Rawls betrachtet. Sein Werk Theory of Justice (Eine Theorie der Gerechtigkeit) erschien 1971, stellt sich gegen den Utilitarismus und behandelt ein Konzept einer Grundordnung welches auf dem Prinzip der Gleichheit beruht. Es soll untersucht werden, in wie fern John Rawls Gerechtigkeitstheorien auf das Minarett-Verbot in der Schweiz angewendet werden knnen.
Zudem soll die These, dass diese Entscheidung nach Rawls Grundstzen nicht gerecht ist berprft