Fankultur und Sicherheit in deutschen Stadien : Eine Befragung zu den Praventionsmassnahmen des DFL-Sicherheitspapiers und deren Wirkung

Bok av Kevin Bottger
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,3, Technische Universitt Dortmund (Fakultt 16), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fuball spielen die Fans auf den ersten Blick eine nebenschliche Rolle, denn ohne die Vereine wrde auch das Fuballpublikum gar nicht existieren. Bei genauerer Betrachtung wird ihre Bedeutung allerdings umso grer, besonders im Zuge des kommerziellen Fuballs (Friedmann, 2009, S.4; ebenda, S.29). Zuschauer gehren schon immer zum Sport dazu, ebenso aber auch die Selbstdarstellung dieser Gruppe, welche sich teilweise in negativen Aktionen wie Diskriminierung, Gewalt oder hnlichen Vergehen zeigt (Pilz, 2009, S.186f.). Der Sport Fuball ist zudem allzeit aktuell und fasziniert Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, was wiederum zeigt, welch groe Bedeutung die Synthese von Fans und Fuball hat. Weiterhin lsst sich feststellen, dass die Faszination des Fuballs sich nicht auf das Spiel allein bezieht, sondern erst die Emotionen das besondere Erlebnis eines Stadionbesuches ausmachen (Haslinger, 2011, S.17). Momentan bekommt das Thema Sicherheit in Stadien einen besonderen Stellenwert, denn Fanausschreitungen bei Fuballspielen rcken in jngster Vergangenheit immer wieder in den Mittelpunkt der Berichterstattung (ebenda, S.17ff.). Gewalt scheint sogar neben Doping zu den grten Problemfeldern im Sport zu zhlen (ebenda, 2009, S.186). Die logische Folge sind Diskussionen ber neue Sicherheits- und Prventionsmanahmen, die nun auch verstrkt umgesetzt werden sollen, mit der Intention die Sicherheit der anderen Zuschauer zu gewhrleisten (Piastowski, 2010, S38). Gewalt im Fuball ist genaugenommen jedoch kein neues Problem; in der Geschichte des deutschen Fuballs kam es bereits hufiger zu Ausschreitungen aggressiver gewaltsuchender Fans, weshalb der Hooliganismus als zeitloses Problem gesehen wird, welches auch in der ffentlichkeit stndig im Fokus steht (Behn, et.al., 2005, S.289; Kraus, 2010, S.183