Die Konditionierungsfaktoren der Fugenelemente in N+N-Komposita im Deutschen und Schwedischen

Bok av Marc-Andre Seemann
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg, Veranstaltung: Zielsprache Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind die Fugenelemente, die die Wortbildung der germanischen Sprachen prgen, weshalb angenommen werden kann, dass Fugenelemente hnliche Distributionen in dieser Sprachzone besitzen. Weitgehend innerhalb der Literatur (vgl. Fuhrhop u. a. 1996) und Krschner 2010) wird angenommen, dass Fugenelemente synchron nicht der Kasus- und Numerusmarkierung dienen, aber umstritten sind die Funktionen von Fugen, also ob sie die Artikulation erleichtern, eine optimale Silbenstruktur erzeugen, Konstituenten kompositionsfhig machen, Konstituentengrenzen markieren und so als Interpretationshilfe dienen. Aufgrund der Tatsache, dass sich Fugenelemente innerhalb der germanischen Sprachen stark verbreitet haben, was mit der Entwicklung der Kompositionsfreudigkeit zu tun hat, kann davon ausgegangen werden, dass sich Parallelen im germanischen Sprachbereich finden. Die Arbeit wird sich deshalb mit der Bildung von N+N-Komposita im Deutschen und Schwedischen befassen. Das bedeutet zugleich, die Wortbildung mit adjektivischen und verbalen Erstgliedern bleibt in dieser Arbeit unbercksichtigt. Auch die Komposita mit der Nullfuge bleiben weitgehend auen vor. Fr die Bildung, mit Fugenelemente, von N+N-Komposita spielen besonders die Konditionierungsfaktoren, auf die hier nher eingegangen werden soll, eine groe Rolle. Auerdem wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich die s-Fuge in den beiden Sprachen etabliert hat, und ob sie im Deutschen als auch im Schwedischen die gleiche(n) Funktion(en) verfolgt, die aufmerksam bei der morphologischen Komplexitt aufgezeigt werden soll(en).