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Der Imrali-Friedensprozess : Wie ermoeglichten die turkischen Eliten die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen mit der PKK?
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der aktuelle Waffenstillstand und die Wiederaufnahme der Friedensgesprche zwischen der trkischen Regierung und der terroristischen Partiya Karkern Kurdistan" (PKK, dt.: Arbeiterpartei Kurdistan) haben erneut die Hoffnung geweckt, einen nun mittlerweile seit drei Jahrzehnten anhaltenden Konflikt zu beenden. Schtzungen zufolge hat der Konflikt im Sdosten der Trkei bisher 35.000 Menschen auf beiden Seiten der Konfliktlinie das Leben gekostet.
Nach zahlreichen Bemhungen der trkischen Regierung um die Aufnahme von Friedensverhandlungen in den vergangenen Jahren gab es von der amtierenden Regierung des Ministerprsidenten Recep Tayyip Erdoan 2009 mit der sogenannten Initiative der Demokratischen ffnung" erstmals Bemhungen, die Rechte der kurdischen Minderheit zu strken und so zu einer Lsung der in Kurdenfrage zu gelangen. Doch durch die fehlende politische Untersttzung der Opposition und einem gesellschaftlichen Interessenmangel fr eine friedliche Lsung der Kurdenfrage lief auch diese bedeutende Initiative in eine erneute Sackgasse.
Der aktuelle mral-Friedensprozess" gilt nun als einer der erfolgversprechendsten in der bisherigen Konfliktgeschichte. Erstmals hat sich eine trkische Regierung dazu bereit erklrt, den seit 1999 inhaftierten Anfhrer der PKK und Nationalheld fr die schtzungsweise 15 Millionen Kurden in der Trkei, Abdullah calan, als einen Verhandlungsfhrer der Kurden des Landes zu akzeptieren. Auch auf der kurdischen Seite wurden Zugestndnisse im Rahmen der Friedensverhandlungen gemacht: Unter calans Einfluss haben die Reprsentanten der pro-kurdischen Bar ve Demokrasi Partisi" (BDP, dt.: Partei des Friedens und der Demokratie) von den Forderungen nach einem autonomen kurdischen Nationalstaat Abstand genommen und