Die Malerei der Neuen Sachlichkeit am Beispiel von George Grosz' Werk Die Stutzen der Gesellschaft (1926)

Bok av Deborah Heinen
Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich begann, die Welt zu erleben, da entdeckte ich bald, dass es mit der Buntheit, dem Glanz und vor allem mit meinen Mitmenschen nicht weit her war." So uerte sich der Maler George Grosz ber seine Erfahrungen mit den Goldenen Zwanzigern" in der Weimarer Republik. In jener Aussage deutet sich bereits an, dass das gute und erfllte Leben nur wenigen Gesellschaftsschichten zukam. Der Groteil der Bevlkerung hatte noch immer mit den Verwirrungen nach dem Krieg zu kmpfen, hinzu kamen Armut und ein beschleunigtes Zeitalter durch neue Technologien und Medien . In dieser Zeit keimte eine neue Kunststrmung auf, die die Weimarer Republik und besonders die Goldenen Zwanziger" prgen sollte - die Neue Sachlichkeit. Die Maler begannen, die Dinge so abzubilden, wie sie waren. Dies bezog sich nicht nur auf die visuelle Wahrnehmung, sondern auch auf gefhlte Wahrheiten wie soziale und politische Missstnde in der Republik. Die Maler nutzten die Kunst der Malerei als Medium, um die ffentlichkeit zu erreichen und eben diese Missstnde aufzudecken und publik zu machen - sie reagierten auf ihre Umwelt. In der vorliegenden Arbeit wird zunchst auf die Neue Sachlichkeit in der Malerei und ihre Charakteristika eingegangen. Im Anschluss wird das Werk Die Sttzen der Gesellschaft" von George Grosz aus dem Jahr 1926 thematisiert und im Kontext der sozialen und politischen Gegebenheiten der Weimarer Republik betrachtet. Zuletzt wird erlutert, warum gerade George Grosz als Maler und sein Werk Die Sttzen der Gesellschaft" exemplarisch fr die Malerei der Neuen Sachlichkeit stehen.