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Soziale Entwicklung im Jugendalter : Schwerpunktverlagerung der sozialen Beziehungen im Zusammenhang mit sozial abweichendem Verhalten
Bok av Caren Hilger
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universitt zu Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der letzten Vergangenheit berichten die Medien immer wieder ber jugendliche Straftter, aber auch ber andere sozial abweichenden Verhaltensmuster dieser Altersgruppe, wie zum Beispiel ber ungewollte Schwangerschaften unter Teenagern als Konsequenz eines risikoreichen Umgangs mit Sexualitt. Im letzten Fall suggerieren die Medien ein Bild, das nicht gnzlich der Realitt entspricht: Die Vielzahl an Berichterstattungen ber pubertierende Mdchen, die ungewollt schwanger geworden sind, knnte den Eindruck erwecken, dass sich Jugendliche allgemein eher weniger mit wichtigen Fragen wie Schwangerschaftsverhtung und dem Schutz vor sexuell bertragbarer Krankheiten, die im Zusammenhang mit Sexualitt stehen, auseinandersetzen. Eine Reprsentativbefragung der Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung (BZgA, 2010) unter dem Thema Jugendsexualitt" deutet allerdings einen anderen Sachverhalt an: Der Groteil der 14- bis 17-Jhrigen (jeweils ber 80% der Jungen und Mdchen) gab an, allgemein aufgeklrt zu sein. [Dies spiegelt sich auch in ihrem Kontrazeptionsverhalten wider.] [...]
Auch die Zahl der jugendlichen Tatverdchtigen ist laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (Bundeskriminalamt, 2011) aus dem Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr (2009) etwas zurckgegangen. Dennoch sind junge Menschen (Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren und Heranwachsende von 18 bis unter 21 Jahren) unter den verdchtigten Strafttern berproportional vertreten. In diesem Fall trifft das durch die Medien geformte Bild einer kriminellen und gewaltttigen Jugend demnach etwas eher zu. Bei den Straftaten, die die jungen Verdchtigen begangen haben sollen, handelt es sich meistens um Diebstahl (24,48%), Krperverletzung (24,21%) oder Sachbeschdigung (17,35%). Aber auch kriminelle Handlungen wie Rauschgiftdelikte (7,74%), Beleidigung (6,42%)