'Never free, never me - Autoritatenkritik in der Rockmusik : Eine Analyse von Metallicas "The Unforgiven und Pink Floyds "The Wall im Vergleich mit Charles Dickens' "David Copperfield

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universitt Augsburg (Lehrstuhl Vergleichende Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ideologie der Rockmusik vertritt die Werte Authentizitt und Ehrlichkeit und lehnt es ab, sich Konventionen zu unterwerfen. Diese protesthafte, teilweise auch anarchistische Lebenshaltung steht auerdem stets mit dem Jugendalter und demnach mit jugendtypischen Entwicklungsproblemen in Verbindung, mit Identittskrisen und dem jugendlichen Wunsch nach Individualitt und Selbstverwirklichung. Auch wenn Rockmusik sich inzwischen lngst zum Massenphnomen entwickelt hat und sowohl Knstler als auch Anhnger das Jugendalter zum Teil bereits weit berschritten haben, so wird trotzdem die auch durch die Texte vermittelte Einstellung hufig bewahrt. Dementsprechend ist die Entwicklung eines jungen Menschen, sein Anderssein" und die damit verbundenen Probleme ein oft aufgegriffenes Thema in der Geschichte der Rockmusik, wobei diese Thematik in der Literatur schon bei weitem lnger existiert, als die Rockmusik selbst. Die Darstellung eines Individuums und die Entwicklung seiner Persnlichkeit im Laufe des Lebens ist ein viel verwendetes Thema in der Literatur, vor allem in lngeren narrativen Texten und Romanen. Besonders prgnant im viktorianischen Bildungsroman im England des 19. Jahrhunderts wurde das Leben eines Individuums von Geburt bis ins hohe Alter oder sogar bis in den Tod literarisch verarbeitet. Dabei zeigte sich zunehmend der Gedanke der Bildung im Sinne von Persnlichkeitsbildung, der Entwicklung einer eigenen Identitt, die durch jedes einzelne Ereignis, die das Individuum im Laufe der Zeit erlebt, ein Stck weit geprgt wird. Doch dieses Schema findet sich nicht nur in Prosaliteratur; auch in der Rockmusik wurde das Motiv der Persnlichkeitsbildung durch die Erlebnisse und Begegnungen im Laufe des Lebens verarbeitet, wie in dieser Arbeit a