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Das Theodizee-Problem in David Humes 'Dialoge Uber Naturliche Religion'
Bok av Gordon Jung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universitt Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Si Deus est, unde malum?" Eines der wohl gravierendsten Probleme, das sich dem traditionellen Theismus - verbunden mit der Vorstellung eines allmchtigen, allwissenden sowie allgtigen Gottes - auftut, ist die Frage: ,,Warum gibt es berhaupt irgend-welches Unglck in der Welt?" Insbesondere im Kontext der Auseinandersetzung mit der theologia naturalis, worin der deistische Vernunftglaube - abseits jenes auf der Offenbarung gegrndeten Glaubens - untersucht wird, stellt der schottische Philosoph David Hume (1711-1776) in seinem religionskritischen Hauptwerk Dialogues Concern-ing Natural Religion (1779 posthum) auch das Problem der Theodizee dar. Hierbei wird das aus De ira dei postulierte, epikureische Theodizee-Trilemma prsentiert: ,,Ist er willens, aber nicht fhig, bel zu verhindern? Dann ist er ohnmchtig. Ist er fhig aber nicht willens? Dann ist er boshaft. Ist er sowohl fhig als auch willens? Woher kommt dann das bel?" Profane Erfahrungen von pointless evil in Form von Naturkatastrophen, Krankheiten, Verbrechen und hnlichen Kontingenzen tragen zu immerwhrenden Aktualitt und Zur Unlsbarkeit des Theodizee-Problems bei, wodurch dieser Einwand gegen die Essenz oder gar Existenz eines supranaturalen, intelligent designers wohl legitimer Weise als eines der strksten Gegenargumente gewertet werden kann. Erst jngst neuzeitliche Ereignisse, wie der zur Zeit des Nationalsozialismus grassierte Holocaust, brachen sowohl im theologischen als auch im religionsphilosophischen Diskurs neue Debatten auf, wodurch der Theologe Armin Kreiner in Gott im Leid - Zur Stichhaltigkeit der Theodizee-Argumente berechtigt konstatiert: ,,Glubigen wird sie [sc. die Herausforderung des Theodizee-Problems G.J.] nicht nur in Situationen unmittelba-rer Leiderfahrung schmerzlich bewusst. In mittelbarer Weise ist si