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Das Generationenverh ltnis in Pflegesituationen
Bok av Kathrin Nahrig
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Pdagogik), Veranstaltung: Vertiefendes Seminar zur Pdagogischen Anthropologie - Anthropologie des Alters, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist in Deutschland ein Wandel der Altersstruktur zu erkennen. Aufgrund der drastisch rcklufigen Suglings- und Kindersterblichkeit und des medizinischen Fortschritts steigt der Anteil der Bevlkerung, der ein hheres Lebensalter erreicht, an. Zum einen fhrt diese zunehmende Lebenserwartung dazu, dass die Anzahl der Hochaltrigen und somit auch die der lteren, kranken und beeintrchtigten Menschen zunimmt und auch weiterhin zunehmen wird. Zum anderen, dass noch nie zuvor so viele Generationen so lange gleichzeitig in der Gesellschaft und in der Familie zusammengelebt haben. Da diese Menschen ihren Lebensalltag meist nicht mehr ohne fremde Hilfe meistern knnen, gewinnt die Untersttzung bei deren Bewltigung und als Pflegeinstanz vor allem die Familie an groer Bedeutung. Dies ist auch zurckzufhren auf das Inkrafttreten der Pflegeversicherung 1995 und des Pflege- Weiterentwicklungsgesetztes 2008. Denn hierbei stehen die Sicherung der huslichen Pflege und die Betreuung im Mittelpunkt, um stationre Unterbringungen zu vermeiden. Bei diesem Aspekt darf jedoch nicht auer Acht gelassen werden, dass die husliche Pflege, trotz vieler Untersttzungsangebote, eine groe Herausforderung, Belastung und auch berforderung darstellen kann. Doch nicht nur der Trend der Hochaltrigkeit, sondern auch Erscheinungen wie Verjngung, Entberuflichung, Feminisierung und Singularisierung gehen mit dem Strukturwandel des Alters einher. Diese strukturellen Vernderungen sind fundamental fr den Wandel des Verhltnisses der Generationen zueinander und ihren Umgang miteinander. Jedoch spielen dabei auch historisch- politische Vernderungen, technologische Neuerungen und Notlagen des Sozi