Der Grund F r Heinrichs 'miselsuht' in Hartmann Von Aues Der Arme Heinrich. Strafe, Pr fung Oder Schicksal?

Bok av Jelena Zagoricnik
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 5,5 (Schweiz), Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hartmann von Aue, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmanns von Aue kurze Verserzhlung Der arme Heinrich" handelt vom hochadligen tugendhaften Ritter Heinrich von Ouwe, den Gott schlagartig und unerwartet mit Aussatz zeichnet, welcher sich nur durch Gottes Gnade selbst, oder durch das Blut einer sich freiwillig opfernden Jungfrau beheben lsst. Nachdem er diese Informationen ber die Heilungsmethoden von einem Arzt in Salerno erhalten hat, kehrt er niedergeschlagen und verzweifelt in seine Heimat zurck, verschenkt den grssten Teil seines Hab und Gutes und lsst sich von einem, in seinem Dienst stehenden Meier, in dessen Heim aufnehmen. Dort wird er von der Familie, vor allem aber von ihrer achtjhrigen Tochter, freundlich umsorgt und gepflegt. Das Mdchen wird zu seiner anhnglichen Gefhrtin, welche keinen Fuss von ihm weicht und welche auch Heinrich mit der Zeit sehr ans Herz wchst. Als er aber nach drei Jahren Aufenthalt bei der Meiersfamilie ihnen erklrt warum er, seiner Meinung nach, die miselsuht von Gott erhielt, und wie man dieselbe heilen knnte, hrt dies das Mdchen und beschliesst sich fr Heinrich zu opfern. Sie erklrt ihren Eltern, welche natrlich nicht zustimmen wollten, dass sie dies tun wolle, um so den Herrn zu retten, damit dieser der Familie weiterhin ein angenehmes Leben sichern und sie sich selbst einen Platz im Jenseits und ein ewiges Leben sicherstellen knne. Nach langem Zgern, entschliessen sich die Eltern dem Mdchen den Wunsch zu gewhren und lassen sie und Heinrich zum Opfer-Praktizierenden Arzt nach Salerno reisen. Nachdem sich der Arzt vergewissert hat, ob das Mdchen sich auch wirklich freiwillig opferte und nicht dazu gezwungen wurde, fesselt er sie nackt auf dem Tisch an Hnden und Beinen und beginnt das Messer zu wetzen. Als Heinrich das furchterregende