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Zentrale autobiografische Leitmotive in Annemarie Schwarzenbachs Das gluckliche Tal
Bok av Jelena Zagoricnik
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Schreiben in der Schweiz. Schaupltze der Moderne I. Texte und Kontexte (9 ECTS), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Klara Obermller in Annemarie Schwarzenbachs Gedchtnisrede im Jahr 2008 bereits sagte, gibt [es] in der Schweizer Literatur der letzten 100 Jahre kaum einen Autor - und schon gar keine Autorin -, ber die mehr geforscht, geschrieben und publiziert worden wre als ber Annemarie Schwarzenbach." Trotz des schlagartig grossen Interesses an Schwarzenbachs Leben und Werk, seit ihrer Wiederentdeckung 1987, schrieben Schweizer Germanisten bisher im Schnitt dennoch weniger ber sie, als solche aus Belgien, Deutschland, Italien, Kanada und Portugal.
Die Faszination an Annemarie Schwarzenbach grndet vor allem auf ihrer aussergewhnlichen und tragischen Biografie, die geprgt ist von Konflikten mit Familie und Freunden, ihren exotischen Reisen, Homosexualitt, Drogenmissbrauch und ihrem pltzlichen Tod, welche sie im Verlaufe der Jahre zur Kultfigur" heraushob.
Mehrere Forscher, wie Walter Fhnders, Sabine Rohlf und Klara Obermller, bedauern die Tatsache, dass der Reiz Schwarzenbachs Werke - wie vor allem Tod in Persien und Das glckliche Tal - allein biografisch zu deuten so stark geworden sei, dass den Werken als autonomen Texten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt werde. Dennoch betonen auch sie, dass Annemarie Schwarzenbachs literarische Arbeiten [...] aus ihrer Biographie schpfen", und dass gerade bei ihrer Reiseprosa das Autobiografische und das Schreiben sehr eng beieinander zu liegen scheinen", was schon allein mit dem Genre der Reiseliteratur begrndbar ist.
Doch welches sind die Ereignisse, Emotionen und Motive, die Schwarzenbach so stark beschftigten, dass sie sie in ihre Werke einfliessen liess und weshalb unternimmt sie dies immer wieder von Neuem? Wieso kommt das autobiografische S