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Siedlungsgeschichte und Sprache der Burgunder
Bok av Jelena Zagoricnik
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 5,5 (Schweiz), Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Vlkerwanderungszeit (12 ECTS), Sprache: Deutsch, Abstract: Das heutige Burgund - die Region Bourgogne in Frankreich - ist vor allem fr seine Weine, seine Kirchen, Palste und Schlsser bekannt. Doch wie sieht es aus mit dem sptantiken namhaften Volk der Burgunder? Dieses kennen die Meisten aus Sagen wie dem Nibelungenlied, der Thidrekssaga Dietrichs von Bern, dem Siegfried-, Dietrich-, Brunhild- oder Atlilied aus der Liederedda, welche inhaltlich in die Vlkerwanderungszeit zurckreichen. Den Sagen zufolge, die den historischen Stoff mit weiteren mndlich berlieferten germanischen Heldensagen verflochten, hatte der burgundische Knig Gunther seinen Hauptsitz in Worms, was Literaturwissenschaftler, Historiker und Archologen dazu veranlasste in diesem Gebiet nach den historischen Spuren des burgundischen Volkes zu suchen; bis heute jedoch ohne Erfolg. Auch historische literarische, inschriftliche und die wenigen archologischen Quellen aus der Zeit des Rmischen Reichs konnten bei diesem Unternehmen nicht weiterhelfen.
Auch ber die Identitt und Kultur der Burgunder erfahren wir usserst wenig durch die Rmer, die in der Sapaudia ab 443 mit ihnen Landbesitz und Nachbarschaft teilten; dies z. B. aus Sidonius Apollinaris' sarkastischem Gedicht an Catullinus (MGH, AA 8, 1887, 230f.), wo er die Burgunder als ein vielfrssiges, germanisch sprechendes Volk mit barbarischem Betragen, langen mit ranziger Butter eingeschmierten Haaren, das zwar sehr gern und auch gut sang, aber dennoch am morgen frh schon nach Knoblauch und Zwiebeln stank (vgl. Beck 1981, 229). ber die rechts vom Rhein sesshaften Burgunder erfahren wir durch Sokrates, dass sie friedlich von der Landwirtschaft, ihrer Pferdezucht, dem Handel und ihrem Lohn als Handwerker (Holzbauleute), und nicht von Beutezgen lebten (vgl. Kaiser 2004, 31 und 34f.).
Es st