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Das Ideal Der Triuwe Im Mittelalter. Ein Vergleich Der Liebeskonzeptionen in Konrad Von W rzburgs 'herzmaere Und in Der 'frauentreue
Bok av Corinna Gronau
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Hfisch-galante Mren, Sprache: Deutsch, Abstract: Das mittelhochdeutsche Wort minne" bezeichnet die sich seit dem 12./13. Jahrhundert mit der ritterlichen Kultur entwickelnde hfische Auffassung der Liebe. Die frouwe" wird typischerweise als hfische, unerreichbare Frau dargestellt, fr die der Ritter Heldentaten vollbringt und sich bemht, besser und vollkommener zu werden. Dabei leitet ihn die Hoffnung auf die Gunst der Dame; auf sexuelle Vereinigung mit derselben. Die Minne wird so zum gesellschaftlichen Spiel mit eigenen Regeln und Gesetzen, zur hohen Minne.
Die hfische Liebeskonzeption zielt laut Rdiger Schnell vor allem auf innere Werte, auf die Innennormen" der Liebenden: Aufrichtigkeit, Bestndigkeit, Selbstlosigkeit, Freiwilligkeit, Gegenseitigkeit und Treue bilden die Eck- und Zielpunkte der Liebesvorstellung. Immer wiederkehrende Motive und Gedanken bestimmen dieses offene System" .
Die vorliegende Seminararbeit hat den Vergleich zweier Minnekonzeptionen zum Thema. Zum einen soll das Herzmaere" von Konrad von Wrzburg auf seine Liebesvorstellung hin untersucht werden, zum anderen wird die hfische Mrendichtung Frauentreue" einer Analyse unterzogen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet das Ideal der triuwe", dessen Bedeutung fr das jeweilige Mre gegenberstellend herausgearbeitet wird.
Zunchst werden die Prologe der beiden Texte miteinander verglichen, um die Intention des jeweiligen Autors herauszuarbeiten. Im Folgenden soll das Verhltnis von vrouwe" und ritter" in den beiden Erzhlungen aufgezeigt und auf die jeweils verwendeten Motive und Symbole eingegangen werden. Das Motiv des Minnetodes wird an dieser Stelle besondere Beachtung finden.