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Das moderne Deutschland im Rahmen des Multikulturalismus. : Lassen sich kulturelle Interferenzen in der Bundesrepublik verorten?
Bok av Jan Wetterauer
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: unbenotet, Technische Universitt Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland befindet sich als hochmoderner und emanzipiert, demokratischer Staat stets im Spiegel globaler Wandlungen, sodass auch danach gefragt werden kann, ob das Phnomen einer multikulturellen Gesellschaft in der Bundesrepublik zu beobachten ist.
Die Toleranz des Fremden und der Respekt vor dem Neuen sind Tugenden, welche in einem Multikulti-Staat unabdingbar erscheinen. Jngst sorgte die Bescheidungsdebatte in Deutschland dafr, sich der kulturellen Differenzen bewusst zu werden, sich ihrer anzunehmen und sie zu schtzen. Und eben dazu gehrt es, sich dem Ungewohnten tolerant zu ffnen. Judentum und Islam haben es schon seit geraumer Zeit geschafft durch viele Brger in Deutschland reprsentiert und verteidigt zu werden. Die Deklaration einer multikulturellen Nation luft dabei allerdings gegen die Grenzen religiser Praktiken wie beispielsweise Ehrenmorden oder Zwangsehen. Modernen Gesellschaften bedarf es einer multikulturellen Prgung, und eben in diesem Rahmen fordern auch deutsche Politiker das Recht muslimischer und jdischer Brger auf deren freie Ausbung ihrer religisen Praktiken, soweit sie nicht mit Grundstzen unseres liberal-demokratischen Staates oder anderen Gesetzen divergieren. Trotz der Bemhungen befinden die Politiker den Multikulturalismus als gescheitert, was allerdings nicht bedeuten muss, dass er nicht bereits in Deutschland existiert.1 Man muss die Beschneidung ja nicht gut finden. Multikulti bedeutet gerade: begreifen, dass das Fremde, ja Befremdliche in anderen Kulturen einen anderen Stellenwert hat als in der eigenen."2 Das vergangene Jahr (2012) war oftmals von hitzigen Debatten um den Stellenwert des Multikulturalismus in Deutschland erfllt. Whrend Ex-Bundesprsident Wulff den Islam als Teil Deutschlands ansah, entgegnete ihm Hans-Peter Friedrich