Das Nibelungenlied. Missbrauch F r Ideologie Und Propaganda Der Nationalsozialisten

Bok av Marcel Rapp
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,0, Universitt zu Kln (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Uns ist in alten mren wunders vil geseit von helden lobebren, von grzer arebeit, von freuden, hchgezten, von weinen und von klagen, von kener recken strten muget ir n wunder hren sagen." Diese Strophe leitet das bedeutendste Heldenepos und zeitgleich wohl namhafteste Werk der mittelalterlichen Geschichte ein, das Nibelungenlied. Das am Anfang des 13. Jahrhunderts von einem unbekannten Autor verfasste Werk schlug auch noch viele Jahrhunderte spter groe Wellen und gliedert sich inhaltlich in zwei Teile. Im ersten Teil wirbt Siegfried, Sohn Knig Siegmunds, zunchst erfolglos um Kriemhild, die Burgundenprinzessin. Es kommt zu einem Abkommen zwischen ihm und Gunther, Kriemhilds Bruder und dem ltesten der burgundischen Knige, das besagt, dass Siegfried mehrere Aufgaben zu bestehen hat, um Kriemhild zur Frau nehmen zu knnen. Nach erfolgreichem Bestehen vermhlt er sich schlielich mit ihr und wird anschlieend von Hagen von Tronje, ein Vasall Gunthers, hinterlistig gettet. Der zweite Teil behandelt die Tat Kriemhilds, ihren Mann zu rchen, indem sie sich zunchst mit dem Hunnenknig Etzel vermhlt und die Burgunder samt Hagen zu ihrer Hochzeit einldt. In einem blutigen Kampf zwischen den Burgundern und Hunnen gelingt Kriemhild zwar erfolgreich die Rache, wird am Ende dieses Heldenepos jedoch selbst gettet, wodurch das Nibelungenlied schlielich mit dem Untergang der burgundischen Herrschaft endet. Im Fokus dieser deutschen Heldendichtung stehen unter anderem die Eigenschaften und Taten des Drachentters Siegfried. Als Muster des neuen adligen Menschenbildes" wird er als Idealbild eines Helden dargestellt. Mit adligen Wurzeln wird er berdies als besonders tapfer und stark, anmutig und gebildet geschildert. Neben Treue und Furchtlosigkeit lassen sich im Nibelung