Leibniz ALS Fu note Platons? Sein Staatsverst ndnis Gegen ber Dem Platonischen Idealstaat

Bok av Jonas-Otto Werner
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universitt Potsdam, Veranstaltung: Leibniz in der politischen Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der griechische Philosoph Platon (427 - 347 v. Chr.) beschreibt in dem Dialog ber die Politeia wie der ideale Staat aufgebaut sei und wie in ihm Weisheit und Macht eine Einheit bilden. Zweitausend Jahre spter lsst sich in den unzhligen Schriften und Briefen des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716 n. Chr.) ein Staatsentwurf erkennen, der nebst der Frage nach der Beschaffenheit eines vollkommenen Staates, Vorschlge zur Vereinigung von Weisheit und Macht behandelt. Die sicherste allgemeine Charakterisierung der philosophischen Tradition Europas lautet, da sie aus einer Reihe von Funoten zu Platon besteht." Kann man Alfred Whitehead Recht geben und Leibniz als eine Funote zu Platon abtun? Oder findet man in den Staatsentwrfen des frhen Aufklrers mehr als eine altgriechische Utopie? In dieser Arbeit werden die Staatsentwrfe von Platon (1.) und Leibniz (2.) errtert und gegenbergestellt (3.). Dabei wird zunchst der platonische Idealstaat in seinen Grundzgen erlutert, indem das Ziel des irdischen Lebens (1.2), die Aufgaben des Staates (1.3) und sein Aufbau (1.4) dargestellt werden. Daraufhin wird mit gleicher Struktur Leibnizens Staatstheorie dargelegt und um den Punkt seiner Idee von der Verbindung aus politischer Theorie und Praxis ergnzt (2.5). Im Anschluss wird sich im Vergleich zeigen, dass Leibnizens Staatstheorie aus einer platonisch- christlichen Gerechtigkeitssynthese besteht. Im Gegensatz zu Platon ermglicht diese Synthese Leibniz praktische Anstze fr die Staatsleitung zu formulieren, die das mit Platon gemeinsame Ziel der Einheit aus Weisheit und Macht verwirklichen sollen. Ein Ansatz, welcher der Vernunft den Weg in die Praxis ebenen soll.