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Der Albigenserkreuzzug. Ein Kampf gegen die Haresie oder die Eroberung Sudfrankreichs?
Bok av Marcel Clemens
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitt zu Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ttet sie, der Herr wird die Seinen schon erkennen." Dieser Ausspruch ist eines der ersten Zitate, welches auffllt, wenn man sich mit dem Albigenserkreuzzug von 1209-1229 im Sden Frankreichs, in der historischen Provinz Languedoc, auseinandersetzt. Obwohl man dem deutschen Zisterziensermonch Caesarius von Heisterbach jegliche historische Glaubwurdigkeit absprechen kann, sind es bedeutungsvolle Worte, die der Chronist uber die Schlacht von Beziers im Juli 1209 in seinem Werk dem papstlichen Legaten Arnold Amaury in den Mund legte. Alleine die Tatsache, dass sich Heisterbach nur wenige Jahre spater mit diesem Kapitel des Albigenserkreuzzugs ausgiebig beschftigt, zeugt davon, dass jenes Ereignis im Abendland die Runde machte und immer wieder zu neuen Deutungen und Diskussionen Anlass gab." Diese Hausarbeit wird sich mit der Frage beschaftigen, ob der Kreuzzug gegen die Albigenser vorrangig ein Krieg gegen die Hresie, oder ein verschleierter, erbarmungsloser Eroberungskrieg gegen die sudfranzosischen Grafen war. Hauptaugenmerk wird dabei auf zwei der wichtigsten Quellen gelegt, die Historia Albigensis von Peter von Vaux-de-Cernay sowie die Canso de la Crozada von Wilhelm von Tudela. Deren Schilderungen uber die Schlachten von Beziers, Carcassonne und Muret werden nach einer vorangestellten Quellenkritik den Kern dieser Hausarbeit bilden. Sie beginnt jedoch mit einem Kapitel uber die Albigenser, um die Frage zu beantworten, ob der Glaube dieser Religionsgemeinschaft der romisch-katholischen Lehre in solcher Weise begegnete, die einen Kreuzzug gerechtfertigt hatte. Die Historiker sind sich uneins, ob die Albigenser als Christen einzustufen sind. Historiker wie Michel Roquebert und Jorg Oberste vertreten dabei einen anderen Standpunkt als Ernst Werner und Arno Borst. Diese Standpunkte w