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Heiter oder ideologisch? Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus am Beispiel der Feuerzangenbowle.
Bok av Katrin Polter
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universitt Leipzig (Institut fr Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein unpolitischer Film im NS-Filmwesen?! - Der Film als eine Verstrickung von Politik, Propa-ganda und Kunst. Diese Verflechtung mchte ich im ersten Teil meiner Arbeit aufzeigen, indem ich einen kurzen berblick ber filmpolitische Manahmen und Institutionen, die zur Verstaatlichung und Gleichschaltung des Filmwesens sowohl beitrugen als auch deren Bestandteile waren. Da die Nationalsozialisten die Wirksamkeit und Mglichkeiten des Films als effektive Propandamittel erkannten, wurde dieser systematisch gefrdert, weiterentwickelt und zielorientiert eingesetzt. So wurde auch der Unterhaltungsfilm besonders fr die Vermittlung von latenten und versteckten Ideologien mibraucht". Das Publikum sollte nicht auch noch im Kino mit offensichtlicher Agitation konfrontiert, sondern unterhalten und abgelenkt werden, um die Begeisterungs- und Aufnahmefhigkeit fr Propaganda zu behalten. Durch den Appell an die Emotionen der Rezipienten, die Darstellung einer heilen Welt" und die Nutzung einer Identifikationswirkung (mit den Filmstars) konnten die Wertvorstellungen und regimestabilisierenden Inhalte im Film untergebracht werden. Neben anderen bekannten Unterhaltungsfilmen war auch Die Feuerzangenbowle" ein Produkt des Filmwesens im Dritten Reich. Sie war die erfolgreichste Filmkomdie zu dieser Zeit. Noch heute wird der Film immer wieder vorgefhrt und eingeschworene Fans lassen sogar Heinz-Rhmann-Gedenkfeiern und Feuerzangenbowle-Partys veranstalten. Aber kann denn unter den Entstehungsumstnden dieser Film unpolitisch produziert worden sein? Mit diesem Aspekt werde ich mich im zweiten Teil meiner Arbeit beschftigen und werde versuchen, meinen Standpunkt, da die Unterhaltungsfilme mit versteckter Propaganda