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Wie bruchig ist Eastons Systemtheorie? Das Beispiel des Regimes in Nordkorea
Bok av Jan Wetterauer
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Technische Universitt Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Verwunderlich in der Politikwissenschaft ist immer wieder das Fortbestehen diktatorischer Systeme, beruhend auf ihren unvernderten Regierungsprinzipien, welche es ohne serise Legitimationsbasis aus Mitten des Volkes schaffen sich zu stabilisieren. Diese Feststellung luft der Aussage Eastons zuwider, politischen Systemen bedarf es einer diffusen Untersttzung seiner Brger um das berleben des Regimes zu gewhrleisten. Angelehnt an Przeworskis Merkmalen lsst sich nun Nordkorea als ein autokratisches System klassifizieren, da es mindestens eines seiner vier Demokratiekriterien nicht erfllt.
Teilweise lassen sich Entwicklungen einiger Autokratien in Richtung Demokratie beobachten, jedoch hlt Nordkorea weiterhin starr an seinem Systemstatus fest. Die Stabilitt des politischen Systems hngt von der diffusen und spezifischen Stabilitt seiner Bevlkerung ab und das Verlangen des Volkes nach mehr Freiheit sollte nach Easton an den Grundfesten des Systems (der Diktatur) rtteln. In Nordkorea hingegen regiert fortwhrend ein Alleinherrscher aus gleichem Familienstamm und es gab keinerlei Tendenzen hin zu einem Einparteien- oder gar Zweiparteienregime.
Angesichts diesem, scheinbar gegenlufigen Muster zwischen dem theoretischen Modell Eastons und dem praktischen Politiktreiben Nordkoreas, lsst sich die Frage aufwerfen, ob die andauernde Systemstabilitt Nordkoreas Davids Eastons erklrter Nordwendigkeit des Supports zur Stabilitt des politischen Systems widerspricht? Wie bereits erwhnt erklrt Easton eine lngerfristige Zustimmung als fundamental fr den Fortbestand einer politischen Fhrung und dessen Regierungsstrukturen. Diese Zustimmung drckt sich in der Volksrepublik Korea weder in freien Wahlen, noch in einer Teilhabe an der res publica" aus. Hieraus ergibt sich die These, dass die lang