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Problematisches Verhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung aus systemisch-konstruktivistischer Sicht
Bok av Monique Wicklein
Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pdagogik - Heilpdagogik, Sonderpdagogik, Note: 1,0, Universitt Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultt - Fachbereich fr Sonder- und Sozialpdagogik), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die vorliegende Magisterarbeit wurde in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von Monique Wicklein und Jenny Hofmann verfasst. , Abstract: Hat Sie ein Zahnarzt schon mal in Stress versetzt und Ihnen vielleicht wehgetan? Wie haben Sie reagiert? Haben Sie vielleicht die Fingerngel in die Handballen gepresst, so dass es wehtut, dass Sie rote Stellen auf der Haut hatten? Und haben Sie das vielleicht als hilfreich empfunden, um mit der Anspannung, der Angst und dem Schmerz umzugehen? Ist es also eine Verhaltensaufflligkeit, wenn sich jemand selbst Schmerzen zufgt? Oder ist auch das etwas, was wir durchaus selbst als sehr effektiv und sinnvoll erleben knnen?" (Klau 2006 (1), 2)
Verhaltensweisen sind nicht an sich auffllig. Das Verhalten, das ein Mensch beim Zahnarzt zeigt, wird wahrscheinlich nicht als auffllig oder problematisch beschrieben werden. Betrachtet man diese Verhaltensweise jedoch ohne den Kontext (beim Zahnarzt"), fragt man sich vielleicht, welchen Sinn das Verhalten hat - erkennt man dies nicht, gilt es vermutlich als problematisch. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit soll es sein, die Sinnhaftigkeit hinter verschiedenen Verhaltensweisen zu erfassen, die als problematisch bezeichnet werden.
V.a. bei Menschen, die als geistig behindert" beschrieben werden , werden Verhaltensweisen oftmals als auffllig oder problematisch bewertet, da die Ntzlichkeit des Verhaltens im Kontext, in dem gezeigt wird, nicht erkannt wird: Eine Stereotypie bewerten wir bei Menschen, die als geistig behindert" bezeichnet werden, mglicherweise als auffllig, als etwas, was als typisch" bei diesem Personenkreis angesehen wird. [B]eim Baby finden wir das aber normal, nicht auffllig. Beide tun jedoch im Prinzip das Gleiche" (ebd., 2).
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