Die romantische Position des Taugenichts gegenuber dem Philistertum in Joseph von Eichendorffs 'Aus dem Leben eines Taugenichts'

Bok av Gordon Jung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 2,0, Universitt Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff erschien erstmals 1826 als vollstndiger Buchdruck gemeinsam mit der Novelle Marmorbild" sowie einer Gedichtauswahl. Er beschreibt die abenteuerliche Lebensreise" eines als Taugenichts" titulierten Mllerjungen. Von seinem Vater zu Beginn von der heimischen Mhle verstoen, vagabundiert der romantische Held ber mehrere Stationen und Episoden, wobei er immer wieder in Kontakt mit dem philistrsen Brgertum und deren Credos, Konventionen und Normen gert. Genau jene beiden kontrastierenden, gesellschaftlichen Formen und Positionen werden in dieser Arbeit in den Fokus gerckt und thematisiert: Hat Eichendorff [...] beabsichtigt, [...] im Taugenichts eine humorvolle und romantisch anziehende Kontrastfigur zu den sehaften und fetten` Philistern zu schaffen?" Im folgenden Verlauf wird dies nher durchleuchtet, um schlielich die Frage zu klren, ob die Romantik und das Philistertum einen unvereinbaren Widerspruch darstellen. Hierbei wird zuerst auf die Romantik anhand einer groben Charakteristik der Taugenichtsfigur sowie des Motivs des Reisens eingegangen und anschlieend das Spiebrgertum mit Hilfe einer textimmanenten Darstellung des Portiers beschrieben. Abschlieend mndet dies in eine direkte Gegenberstellung der beiden Untersuchungsobjekte, wobei hermeneutisch operiert wird. Nicht zuletzt die immerwhrende Aktualitt der Taugenichtsthematik" , das generelle Zusammenwirken von Individuum und Gemeinwesen sowie die daraus resultierenden Kontroversen messen diesem Thema einen besonderen Stellenwert und eine gewisse Relevanz bei.