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Die sozialhistorische Situation und die Funktion des christlichen Leidens im 1. Petrusbrief
Bok av Jana Lambur
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Wissenschaftlich-Theologisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1Petr ist einzigartig im Neuen Testament, weil er das Verhltnis von Bewhrung des Glaubens in konkreten Situationen, Christenleiden, gegenwrtigem Heil und Glaubenshoffnung behandelt. Dennoch wurde der 1Petr bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts als exegetisches Stiefkind" behandelt. In jngerer Zeit vernderten dies allerdings zahlreiche Untersuchungen und Forschungsttigkeiten. Dies geschah zu Recht, denn mit Ausnahme des Buches Hiob handelt keine biblische Schrift im Verhltnis zur Textlnge so hufig und vielfltig vom Leiden wie der 1Petr. Er ist zwar von relativ geringem Umfang, aber viele Einzelaussagen finden sich sehr gedrngt und sind stark verkrzt.
Der 1Petr thematisiert die Frage, wie das ungerechtfertigte Leiden der Christen zu begreifen ist, da doch Jesus Christus ihr Herr ist und sie von Gott, dem Vater, Schpfer und Richter der Welt eigentlich in Liebe angenommen sind. Dies ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Leid den Glauben an Gott erschttern und der Glaube gar am Leid zerbrechen kann.
Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wird die sozial-historische Situation des 1Petr geklrt. Hierzu wird eine nhere Bestimmung der Empfnger der Epistel vorgenommen, ehe das religise heidnisch geprgte Umfeld der frhen Christenheit errtert wird. Trotz des im Imperium Romanum praktizierten Polytheismus stieen die Christen auf Widerstand im rmischen Reich. Eine entscheidende Rolle spielte hierbei der Kaiser- und Staatskult. Aufgrund von drei Merkmalen aus der Antike wird im nchsten Schritt gezeigt werden, warum die Christen als Fremde qualifiziert werden knnen.
Die Frage, inwiefern sich die Christen von ihrem Umfeld absonderten und welche Auswirkungen dies auf ihre alltgliche Situation sowie das allgemeine Verhltnis zu ihrer nicht-christlichen