Krise der Arbeitsgesellschaft, Ursachen und Zukunft

Bok av Anja Buss
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Seminar: Zukunft der Arbeitsgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Dauerthema in der Diskussion ist die hohe Arbeitslosigkeit. Schnell greift man dann dazu, die Regierung zu verurteilen, nichts dagegen zu tun. Doch wir mssen verstehen, dass wir uns in einer Krise der Arbeitsgesellschaft befinden, zu der mehr gehrt, als allein die hohe Arbeitslosigkeit. Die Arbeit wandelt sich, und mit der Arbeit auch die Gesellschaft. Die folgende Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Ursachen dieser Krise darzustellen. Um uns diesem Thema nhern zu knnen, mssen wir jedoch zunchst einmal den Arbeitsbegriff unter die Lupe nehmen". Abschlieend werden Szenarien knftiger Arbeit vorgestellt. Arbeit hat es schon immer gegeben. Jedoch hat sich die Definition im Laufe der Geschichte gendert. Der heutige Begriff von Arbeit entstand verhltnismig spt. Dass Arbeit bereits frher als krperliche Mhsal und Plage verstanden wurde, erkennen wir schon in der Genesis, als Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden: Die Menschen sollten nunmehr arbeitende Wesen sein. Dies wurde als Strafe verstanden. Im klassischen Altertum galt, dass ein Teil der Menschen zu arbeiten hatte (Sklaven) und andere nicht (Adlige). Dies sahen auch Plato und Aristoteles so, obwohl heutzutage ihre geistige Ttigkeit auch als Arbeit gezhlt htte. Eine Begriffsverschiebung und Neubewertung von Arbeit bereitete sich in der christlichen Zeit vor, in der Arbeit zu einer Form der Askese mutierte: Die Mnche entsagten dem Vorrecht, nicht arbeiten zu mssen. Unter Arbeit verstand man bis in diese Zeit jedoch zunchst nur die krperliche Arbeit. Ein allgemeines Umdenken begann an der Schwelle der Neuzeit, insbesondere im Zuge der Reformation. Das kalvinistische Denken verwies den Menschen auf seine diesseiti