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Der Kaiserkult des letzten Herrschers der iulisch-claudischen Dynastie : Ein Gegensatz von normgerechtem Verhalten und Groessenwahn
Bok av Julia Scholz
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universitt Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Der letzte Herrscher der iulisch-claudischen Dynastie, Nero, gehrt bis in unsere heutige Zeit wohl zu den bekanntesten Kaisern des rmischen Prinzipats und wird immer wieder mit dem negativ verklrten Bild eines Tyrannen in Verbindung gebracht.
Der Nachfolger des Claudius wurde 50 n. Chr. von diesem durch das Bestreben der Agrippina, der Mutter Neros, adoptiert und trat nach dessen Tod die Nachfolge am 13. Oktober 54 n. Chr. an. Nero wurde besonders durch die Erziehung des Senecas zu einem Philhellenen. In diesem Zusammenhang begeistere er sich gleichsam auch fr die Knste und die Musik. Dieses Interesse lebte er in groem Umfang aus, was ihm im Verlauf seiner Herrschaft immer wieder enorme Kritik durch den Senat bescherte. Die Regierungsweise Neros trug vor allem absolutistische Zge. Das grausame Verhalten gegenber dem Senat und seiner eigenen Familie am Ende seiner Regierungszeit lste immer wieder Aufstnde der Fhrungsschicht aus, welche 68 n. Chr. auf Grund des Aufruhrs des C. Iulius Vindex zur Absetzung mit anschlieendem Selbstmord des Kaisers fhrten.
Im Zusammenhang mit dieser tyrannentypologischen Darstellung des Nero steht in der vorliegenden Untersuchung die Betrachtung des Kultes um den Kaiser im Vordergrund. Die Funktion des Kaiserkultes entwickelte sich vom Beginn des Prinzipats bis hin zu Nero als wichtiger Bestandteil der rmischen Religion mit gleichsam groer politischer Bedeutung. Auf Grund seines Tyrannenstatus" stellt Nero eine Besonderheit in der Betrachtung des Kaiserkultes dar und liefert nicht nur die blich ritualisierten Kulte. Diese entwickelten sich zwar auch im Verlauf weiter, boten aber nicht diese Flle an Abnormitten.
Folgend wird es wichtig zu sehen sein, in wie fern der Kaiserkult sich bis hin zu Nero als Grundlage der Herrs