Theatralit t Und Metadrama. Die Instanz Der Szene Im Denken Der Sprache

Bok av Marko Stevic
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Theatralitt und Metadrama, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Kulturgeschichte, so ist diese mit der Geschichte des Theaters eng verknpft. Die Theatralitt erweist sich als ein essenzieller Faktor fr die Kulturproduktion. Zu den bedeutendsten kulturellen antiken Sttten zhlten u. a. die Theater- und Sportanlagen Griechenlands und Roms, welche fr die Entwicklung der Poleis und das jahrhundertelange Fortbestehen des Imperium Romanum sowie die Integration dessen eroberter Lnder von Bedeutung waren. Darber hinaus prgten sie das Denken von Gelehrten und Philosophen und waren Diskussionsbhnen. Im Hippodrom Konstantinopels wurden selbst Kaiserwahlen mitbestimmt sowie religise und politische Fehden ausgefochten, die zu brgerkriegshnlichen Konflikten ausarten konnten. Angemerkt seien die Liturgie, die barocke Guckkastenbhne, die Guillotine, bedeutende Weltliteratur schaffende Dramatiker wie bspw. Shakespeare, Goethe oder Schiller sowie die Entstehung des Films - nur um einige weltgeschichtlich bedeutende Institutionen, Entwicklungen und Personen zu nennen, bei denen Theatralitt ein manifester Aspekt ist. Im Alltag ist Theatralitt ein Bestandteil menschlichen Handelns und Seins. Vielleicht ist Theatralitt grundlegender als es den Anschein erweckt, sodass sie nicht nur im Rahmen von Ritualen, Festen, Zeremonien, Wettkmpfen, Reden usw. zu suchen ist, sondern auch innerhalb des Denkens und der Sprache? Bereits die berlegung was Theatralitt sei knnte als theatralischer Prozess angesehen werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es eine Neuformulierung nach Gerhard Neumann vorzustellen. Der Begriff der Theatralitt, welcher in verschiedenen Definitionen an das Schauspiel gekoppelt ist, wird hierbei von seinem Gegenstandsbereich von Theater und Schauspiel befreit und als eine im Denken vorhandene un