Der Expansive Todestrieb. Selbstzerst rung Und Attentat Unter Kulturwissenschaftlicher Betrachtung

Bok av Rea Ost
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Stdt. Heinrich-Heine-Gymnasium, Mettmann (Institut fr Medien und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Einfhrung in die Medienkulturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Siedler schieen auf Palstinenser - Militr schaut zu", dies ist die Schlagzeile eines Artikels auf Spiegel.de vom 22.05.2012, der davon berichtet wie jdische Siedler im Westjordanland auf unbewaffnete Palstinenser schieen. Laut Aussagen der Menschenrechtsorganisation B'Tselem, die zu der Zeit anwesend war und Videos des Vorfalls verffentlichte, war auch israelisches Militr anwesend. Dieses schritt jedoch nicht ein, als die israelischen Siedler ihre Waffen auf die palstinensischen Dorfbewohner richteten. Der Vorfall im Westjordanland ist nur einer von vielen, auf den ersten Blick sinnlos anmutenden Gewaltakten zwischen Menschen. Gewalt, Krieg und Terror gehren seit Anbeginn zur Menschheitsgeschichte. AlleZeugnisse menschlicher Gesellschaften, seien es die Sagen des klassischen Altertums, testamentarische und andere religise berlieferungen, oder die Werke groer Philosophen, Skeptiker und Psychoanalytiker, zeugen von der Gewaltbereitschaft, Destruktivitt und Gnadenlosigkeit des Menschen. Der als der Begrnder der Psychoanalyse geltende Sigmund Freud geht sogar von einem Dualismus im menschlichen Wesen aus, der im Menschen angelegt sei und das gleichermaen Todes als auch Lebenstrieb beinhalte. Humanist und Philosoph Erich Fromm hingegen spricht von der gesellschaftlichen Gefahr der Entfremdung und menschlichen Gleichgltigkeit, und in dem Zusammenhang von der Pflicht und der Aufgabe des Menschen, sich ob der Teilhabe an einer funktionierenden humanen Gesellschaft, zu einem humanen Wesen zu bilden. Dies knne nur geschehen, in dem der Mensch die eigene Entfremdung und Aggression durch Zuwendung zum Anderen berwinde. Diese Anderen, objektiv Unschuldigen sind es, die die Attentter unserer Zeit mit in