Ursprung und musiktheoretische Bezuge von Eugene Narmours Implication-Realization Model

Bok av Johannes Borda Aquino
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Technische Universitt Berlin (Fachgebiet Audiokommunikation), Veranstaltung: Auditive Wahrnehmung musikalischer Strukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Eugene Narmours Implication-Realization Model, dessen Notwendigkeit als alternatives Konzept zu den etablierten Modellen - wie etwa der Schenker'schen Reduktionsanalyse - in seinem 1977 erschienenen Buch "Beyond Schenkerism" erstmals konstatiert wird, findet indes in seinem zweiten Buch "The Analysis and Cognition of Basic Melodic Structures", erschienen 1992, entsprechend Raum fr eine detaillierte Errterung. Die Darlegung der in diesem Werk beschriebenen Strukturalismen und ihrer Anwendung soll nun Zielsetzung dieser Ausarbeitung sein. Narmour begibt sich mit seinem Konzept jedoch nicht vollends auf unbearbeitetes Terrain, sondern greift die Axiome und Theoreme einiger anderer, sich der musikalischen Analyse verschriebener Musiktheoretiker auf, darunter Heinrich Schenker und allen voran Leonard B. Meyer, dessen Meisterschler Eugene Narmour gewesen ist. Diese sollen in ihrer Funktion als Rckbezge und Kritikanstze daher zur Herleitung und Errterung des vorliegenden Konzepts hier ebenfalls ihre Erwhnung finden. Einerseits ermglicht dies ein tiefergehenderes Verstndnis der von Eugene Narmour vertretenen Axiome und Theoreme selbst als auch ein besseres Verstndnis seiner Kritik an eben jenen vorangegangenen Analyseverfahren, fr das Narmour sein Konzept als Alternative begreift.