Krisenherd Sudan und der Anti-Terror-Krieg

Bok av Konstantin Schmidt
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2,5, Universität Stuttgart (Institut für Geographie), Veranstaltung: Hauptseminar Politische Geographie, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand. , Abstract: Der sudanesische Konflikt spielt sich als weltweit längster Bürgerkrieg im medialen Abseits ab.Nur selten wird in den Medien das Gräuel dieses Krieges, den eine Regierung gegen die eigenenStaatsbürger führt, beleuchtet. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1956 kennt der Sudan mehrKriegs- als Friedenszeiten. Die Einführung der islamischen Sharia als verbindlicheGesetzesgrundlage auch für diejenigen, die nicht muslimischen Glaubens sind, und deren brutaleDurchsetzung, sowie die Verstrickung des Regimes in Khartum mit Osama Bin Laden undseinen terroristischen Ambitionen sind nur ein Kennzeichen unter mehreren des sudanesischenProblems. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 und dem darausresultierenden, durch die USA initiierten sogenannten "Anti-Terror-Krieg" ist der Sudan wiedermehr ins internationale Blickfeld gerückt und entging wohl nur deshalb der Anti-Terror-Offensive, weil Afghanistan und der Irak dem US-amerikanischen Interesse näher lagen undliegen.Diese Arbeit möchte einerseits zunächst die Entstehung des sudanesischen Konflikts aus derGeschichte des Staates Sudans und seiner kolonialen Vorgeschichte erklären, um dann dasPhänomen des islamischen Fundamentalismus anhand des Beispieles Sudan zu beschreiben unddessen internationale Bedeutung. Zuletzt werden Lösungsansätze des Konflikts eingebracht,darunter auch Maßnahmen gegen den religiös motivierten Terrorismus, die nicht mit einersimplen Kriegserklärung einhergehen. [...]