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Die Analogie von Menschenrechten und Religion nach Durkheim
Bok av Melanie Rottmuller
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg, Veranstaltung: Proseminar Emile Durkheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die soziale Ordnung wurde in frheren religiseren Zeiten durch Religion garantiert. Heute allerdings verliert der Glaube an Bedeutung und ein fest etabliertes Reglement, wie es die Religion zu frheren Zeiten war, scheint nicht mehr existent zu sein. Doch ergab es sich im Jahre 1789, dass die Prinzipien der Franzsischen Revolution schriftlich fixiert wurden und fortan eine globale Ordnung bedingen sollten, indem sie zum Kernbestand des Menschenrechtsethos wurden. Fr Durkheim war klar, das Freiheit, Gleichheit und Brderlichkeit, der Kult des Individuums" im Spiegel der Zeit und des sozialen Wandels aktualisiert werden mssten. Gerade deshalb verwies er immer wieder auf die Menschenrechte als Religion. Diese haben die selben Funktionen wie Religion und knnen somit auch zur sozialen Ordnung beitragen. Das teilweise Fehlen dieser Ordnung bzw. die Pathologien, wie Durkheim sie nannte, stammen aus zu schnellen sozialen Wandel. Die Entwicklung der organischen Arbeitsteilung hinke demnach der Modernisierung der Gesellschaft nach, was nichts anderes bedeutet, als dass die bereits bestehenden kulturellen Grundlagen der modernen Gesellschaft noch nicht vollstndig etabliert sind. Dennoch kann man die Menschenrechte als skularisierte Religion sehen, die nach ihrer endgltigen globalen Etablierung, die wie man immer wieder sieht, noch lange nicht vollendet ist, wohl in der Lage sein werden eine soziale Ordnung einzurichten und sich selbst zu reproduzieren. Dies kann geschehen, wenn die Menschenrechte weltweit gerechtfertigt werden und somit legitimiert werden. Hierfr mssen sie sich in der Praxis bewhren und in die Traditionen der Vlker Einzug finden. Das Problem hierbei liegt wohl zum Beispiel bei den machtbesessenen Diktatoren vieler Entwicklungslnder. Denn gerade jene, die die Mens