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Der Einfluss nationaler Interessengruppen auf die Entstehung internationaler Umweltregime : Eine theoriegeleitete Fallanalyse am Beispiel des US-Chemiekonzerns DuPont im internationalen Ozonregime
Bok av Luise Kocher
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Universitt Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultt), Veranstaltung: Internationale Umweltpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das im Jahre 1987 beschlossene Montreal-Protokoll, welches unter anderem eine Reduktion des weltweiten Verbrauches und der Herstellung von FCKW vorsieht, gilt bis heute als das
erfolgreichste internationale Umweltregime. Bei den Verhandlungen standen sich zwei Staatengruppen gegenber, die jeweils divergierende nationale Interessen verfolgten. Insbesondere nahmen die USA mit einer reduktionsfreundlichen Haltung eine Fhrungsposition in den Verhandlungen ein. Sie bildeten gemeinsam mit einigen skandinavischen Lndern die sogenannte Toronto-Gruppe. Ihr gegenber stand eine reduktionsfeindliche Fraktion, vornehmlich bestehend aus Lndern der Europischen Gemeinschaft.
Eine wichtige Voraussetzung fr den Abschluss der Verhandlungen des Montreal-Protokolls war die Mglichkeit der Bereitstellung von FCKW-Substituten durch die nationalen
Chemieindustrien. Bis Mitte der 1980er Jahre war es jedoch keinem Land gelungen, marktfhige Emissionsminderungstechnologien und Ersatzprodukte zu entwickeln, da sie entweder zu teuer oder zu giftig waren. Das Fehlen dieser Stoffe bte ebenfalls einen Einfluss auf die jeweiligen staatlichen Haltungen gegenber eines solchen Regimes aus. Kurz bevor die Verhandlungen zum Montreal-Protokoll im Dezember 1986 aufgenommen wurden, verkndete der amerikanische FCKW-Weltmarktfhrer DuPont jedoch die Entwicklung von gnstigen Ersatzstoffen. Aufgrund dieses zeitlichen Zusammenhangs lsst sich vermuten, dass die US-Chemieindustrie eine bedeutende Rolle bei dem Abschluss des Montreal-Protokolls gespielt hat, indem sie die Position der
US-Verhandlungsfhrer wegweisend geprgt hat.
Die vorliegende Arbeit widmet sich, auch mit Hinblick auf die Universalitt der Thematik, der Frage, welchen Einf