Komik in Gryphius Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz

Bok av Saskia Jungmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Seminar "Barockliteratur", Sprache: Deutsch, Abstract: Andreas Gryphius konzipierte sein Schimpfspiel "Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz" wahrscheinlich anlsslich der Hochzeit eines Freundes im Jahr 1655. Literaturhistorisch ist die Komdie demnach der unmittelbaren Zeit nach dem Dreiigjhrigen Krieg und der Epoche des Barock zuzuordnen. Gryphius bezieht sich in dem Vorwort seines Stckes auf die Bearbeitung des inhaltlichen Stoffes durch den Altdorfer Professor Daniel Schwenter. Vermutlich wurde der Umgang mit dem antiken Stoff von Piramus und Thisbe, der bereits von Shakespeare in seinem Sommernachtstraum aufgegriffen wurde, durch englische Wanderkomdianten in Deutschland publik gemacht. Die literarische Relevanz des Textes ist eng an den Begriff der Komdie im Barock gebunden. Dieser definierte sich durch das niedere Personal, den gewhnlichen Inhalt sowie den geringen Stil, der bereits durch die Personen vorgegeben war. Da sich in der Absurda Comica diese Kriterien wieder finden, und sie weiterhin Elemente motivgeschichtlicher Tradition der Komdie, wie Typen der Figur Pickelhring enthlt, ist sie durchaus als reprsentative Barockkomdie anzusehen. Durch welche Mittel wird nun konkret das Komische innerhalb des Lustspieles hervorgerufen? Relevant ist diese Fragestellung vor allem deshalb, weil im Peter Squentz von einem Nebeneinander von Unterhaltung und Belehrung" gesprochen werden kann, die Komik also eine bestimmte Funktion hat. In Gryphius Komdie wird die Komik durch Figurendarstellung, vor allem durch Figurenrede und Figurenhandlung hervorgerufen. Durch Mittel der Figurencharakterisierung lsst sich ein Rckschluss auf Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit der Komik innerhalb des Stckes ziehen, der zeitgenssische gesellschaftliche Konventionen wie die Stndeklausel untermauert. Zur Vorgehensweise