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Zwischen Widerstand Und Anpassung. Die Rezeption Des Nationalsozialismus in Ausgew hlten J dischen Deutschsprachigen Zeitungen Bis 1935
Bok av Daniel Kulins
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Universitt Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die jdische Presse im Dritten Reich ist ein Themenkomplex, welcher auch heutzutage noch, trotz intensiver Beschftigung mit der Thematik des Nationalsozialismus, bei vielen Menschen Verwunderung hervorruft. Es besteht oftmals Unkenntnis darber, dass es bis 1938 in Deutschland einige jdische Zeitungen und Zeitschriften gab, welche sich trotz der nationalsozialistischen Diktatur behaupten konnten. Hierbei ist zunchst festzuhalten, dass unter jdischer Presse solche Verffentlichungen zu verstehen sind, welche sich von ihrer ursprnglichen Ausrichtung her spezifisch mit konfessionellen Themen und Gemeindeangelegenheiten befassten. Das diskriminierende Schlagwort Judenpresse", welches von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken verwendet wurde, ist damit nicht gleichzusetzen. Dieser Ausdruck wurde verwendet, um Verffentlichungen zu diskreditieren, welche meist eine liberale Ausrichtung hatten und an denen Menschen jdischer Religionszugehrigkeit beteiligt waren. Die jdische Presse ist in der Zeit vor 1933 nicht als Reprsentation der Juden in Deutschland zu verstehen, da sich nicht die Mehrheit fr rein konfessionelle Themen interessierte. In der Zeit nach 1933 allerdings, mussten diese Zeitungen dann auch eine Informationsfunktion bernehmen. Im Jahr 1938 wurden die jdischen Zeitungen in Deutschland und sterreich verboten, an ihre Stelle trat das staatlich kontrollierte Jdische Nachrichtenblatt", welches bis Juni 1943 bestand.
In der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie der Nationalsozialismus in deutschsprachigen jdischen Zeitungen rezipiert wurde. Gab es Widerstand? Fand vielleicht sogar eine gewisse Anpassung statt? Hierbei muss selbstverstndlich beachtet werden, dass es der deutschen Presse nach 1933 kaum noch mglich war frei und objektiv zu berichten. F