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Die theoretische Konzeption der Massenmedien bei Niklas Luhmann und ihre Verwendung in Bezug auf strukturelle Kopplungen des Mediensystems mit dem Wissenschaftssystem
Bok av Martin Rafailidis
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: sehr gut (1), Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Soziologie Erlangen), Veranstaltung: HS Wissensarbeit, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit diente als Grundlage zu einem Lehrforschungsprojekt zum Thema Wissensarbeit , Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Funktionsweise der Massenmedien anhand ihrer Selektionskriterien fr Information zu verdeutlichen. Damit wre ein Ausgangspunkt gegeben fr die Beobachtung eventueller Auswirkungen dieser Selektionskriterien auf die Wissenschaft. Auswirkungen wrden sich dann zeigen, wenn die Wissenschaft zunehmend so beobachtet wie das Mediensystem. Dabei scheint es angebracht zu sein, sich einer Wertung der Medieninhalte zu enthalten, da dies lediglich einem Vergleich der einen Konstruktion von Realitt mit einer anderen gleichkme. Dennoch bzw. gerade deswegen lsst sich die Funktionsweise der Medien aus der Betrachterposition des Beobachters zweiter Ordnung besser handhaben. Jenseits von Moralisierungen lsst sich nach negativen und positiven Folgen fr das Wissen der Gesellschaft fragen, die sich durch die Art und Weise, wie Medien Information verbreiten, ergeben.
Die Arbeit folgt der theoretischen Konzeption der Massenmedien, die durch Niklas Luhmann
vorgelegt wurde. Ich werde dabei zunchst die Vorannahmen des operativen Konstruktivismus erlutern, die zu der oben erwhnten Beobachterposition zweiter Ordnung fhren. Dabei ist insbesondere der Grundbegriff des Beobachtens von Bedeutung. Auf diesen Vorannahmen aufbauend, stelle ich die Grundkonzeption der Massenmedien dar, die einigen Grundunterscheidungen wie Selbst- und Fremdreferenz folgt, sowie weitere Aufteilungen in Codes und Programmen. Hier finden sich die Begriffe wie Information und Nichtinformation sowie die Aufteilung in Nachrichten, Berichte, Unterhaltung und Werbung wieder. Weiterhin erlutere ich am Beispiel des Programmberei