Verzahnung der Hilfen fur suchtkranke und psychisch kranke Wohnungslose

Bok av Melanie Regener
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Professionel School), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: These: Für suchtkranke und psychisch kranke Wohnungslose stellt eine Verzahnung der Wohnungslosenhilfe mit der Suchthilfe und dem Hilfesystem für psychisch Kranke eine effektivere Hilfe dar., Abstract: Den Hintergrund für die Wahl des Themas bildet meine berufliche Erfahrung in einer Kriseneinrichtung, dem Treberhaus Mitte in Berlin. Dort habe ich mit einigen Klienten gearbeitet, deren persönlicher Hilfebedarf nur unzureichend gedeckt werden konnte. Sie besaßen einen komplexen Hilfebedarf, dessen einzelne Aspekte zwar jeweils durch die im Treberhaus oder in angrenzenden Hilfeeinrichtungen vorliegenden Angebote adressiert werden konnten. Eine ungünstige Kombination jedoch, bspw. von Sucht und psychischer Erkrankung, stellte für die Hilfesysteme eine besondere Herausforderung dar und konnte nur sehr schwer therapiert werden. So wurde z.B. eine Psychotherapie in einer stationären Einrichtung abgebrochen, sobald der Patient Anzeichen von Drogenkonsum zeigte. In dieser Arbeit wird dieses Phänomen, welches auch unter dem Namen "Bermuda-Dreieck Wohnungslosenhilfe, Suchttherapie und psychologische Hilfe" bekannt ist, näher erläutert. Dazu wird zunächst der Hilfebedarf der betroffenen Personen definiert, im nächsten Teil werden die drei Hilfesysteme, welche jeweils nur ihren eigenen Themenkreis behandeln, einzeln vorgestellt. Im darauffolgenden Kapitel wird das "Bermuda-Dreieck" beschrieben. Eine kurze Vorstellung des Treberhauses Mitte in Berlin bildet die Grundlage für ein Fallbeispiel, welches die Grenzen der Hilfesysteme in ihrer gegenwärtigen Struktur verständlich aufzeigt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Erarbeitung eines Konzeptes, welches alle drei Hilfen berücksichtigt. Um den Unterschied zum bestehenden System deutlich zu machen, wird auch hier ein, diesmal fiktives Fallbeispiel [...]