Patientenverf gungen. Rechtliche Und Ethische Aspekte

Bok av Sonja Bergler
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Medizin hat in den letzten fnf Jahrzehnten rapide medizinisch-technische Fortschritte gebracht, welche die Lebenserwartung und Lebensqualitt vor allem lterer Menschen in den westlichen Lndern wesentlich steigerte. Jedoch hat diese Entwicklung auch ihre Kehrseite. Whrend diese Perspektive fr viele Menschen Hoffnung und Chance bietet, haben andere Angst vor einer Leidens- und Sterbensverlngerung durch Apparatemedizin." Denn diese Apparatemedizin ermglicht auch, den Todeszeitpunkt um Jahre hinauszuschieben" . Aber die so gewonnene Lebenszeit wird nicht von jedem als Gewinn empfunden ". Denn die medizinischen Fortschritte ermglichen nicht immer nur, dass Leid verringert wird, sondern knnen auch das Siechtum um Jahre" hinauszgern. Durch die Entwicklung An die Stelle des Problems der Scheintoten des 18. Jahrhunderts ist das des Schein-Lebendigen unseres Jahrhunderts getreten" , kam in den siebziger Jahren die Diskussion darber auf, ob Medizin immer alles darf was sie kann, sowie die Frage, ob die vorgenommenen medizinischen Manahmen berhaupt im Sinne des Patienten sind. Man wollte fr einen natrlichen Tod und gegen Lebensverlngerung um jeden Preis vorsorgen." Diese Entwicklung bedingte die Angst vieler, von Krankheiten betroffen zu sein, durch welche die Meinungsbildung oder uerung eingeschrnkt oder berhaupt nicht mehr mglich ist. Denn die Menschen mchten ber die sie betreffenden medizinischen Manahmen selbst mitbestimmen. Damit verbunden ist die Angst vor Entmndigung und Fremdbestimmung, welche nicht der eigenen Meinung, den Werten und Ansichten entspricht. Um die Selbstbestimmung auch dann noch zu sichern, wenn man seinen Willen selbst nicht mehr bilden oder uern kann, ist es wichtig, sich frhzeitig Gedanken be