Spanien ALS Objekt Der Machtegruppen

Bok av Daniela Hendel
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Humboldt-Universitt zu Berlin (Geschichtswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Der Wandel im internationalen Mchtesystem 1890-1914, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Unter Heranziehung diplomatischer Quellen gibt diese Arbeit im Zeitraum zw. spanisch-amerikanischem Krieg und dem 1. WK einen umfassenden Einblick in die Bemhungen der drei Gromchte (GB, F und D) Spanien fr seine Interessen einzuspannen und in die Versuche Spaniens, seine Interessen in Marokko zu sichern. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob Spanien als Macht 2. Ranges Mglichkeiten hatte, seine auenpolitischen Interessen gg. die Interessen der Gromchte zu vertreten. , Abstract: Aus verschiedenen Grnden war Spanien bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts keine europische Gromacht mehr. Dazu fhrte v.a. die schlechte wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonien. So spielte das Mutterland der Eroberung Amerikas bereits ab dem 17. Jahrhundert eine immer kleinere Rolle in Europa. Die Besetzung Anfang des 19. Jahrhunderts durch Frankreich besiegelte diese Entwicklung, und Spanien stieg endgltig zu einer Macht zweiter Klasse ab. Davon erholte sich Spanien auch im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht mehr. Diese Zeit war gekennzeichnet durch innenpolitische Instabilitt und Brgerkriege (die 3 Karlistenkriege) und sich abwechselnden Republikphasen (sog. pronunciamentos) und Restaurationsphasen. Das ausgedehnte Kolonialreich begann durch Unabhngigkeitsstrebungen zu brckeln und fhrte zu einer desastrsen finanziellen Situation im Mutterland. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts fielen mehrere Kolonien ab (Mexiko, Venezuela, Kolumbien) und in den letzten verbliebenen Kolonien musste groer Druck ausgebt werden. So kam es z.B. auf den Philippinen 1896 zu einer Revolution (erste asiatische Unabhngigkeitsbewegung) und die Situation auf Kuba war so angespannt, dass sie zum