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Die Thematik Der Metamorphosen Bei Sammlungsobjekten in Fr hneuzeitlichen Kunst Und Wunderkammern. Wenzel Jamnitzers Daphne
Bok av Antonia Krihl
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universitt Siegen (Institut fr Kunstgeschichte), Veranstaltung: Metamorphosen., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tierwelt illustriert ihn eindrucksvoll, den Vorgang der Verwandlung. Ein Schmetterling beispielsweise existiert zunchst im durch das Muttertier abgelegten Ei, entschlpft diesem dann als Raupe - ein Stadium, in dem mehrere Hutungen stattfinden - und verpuppt sich schlielich. Innerhalb dieser letzten Hutungsphase, bevor die Larve zum ausgewachsenen Schmetterling, zum Imago wird, findet das statt, was gemeinhin als Metamorphose" bezeichnet wird: die Verwandlung eines Lebewesens in ein anderes. In ihren vielfltigen Ausprgungen hat die Thematik der Metamorphose und die aus ihr resultierenden Mglichkeiten, sich einem Sachverhalt aus verschiedenen Blickwinkeln immer wieder anders zu nhern, die Menschheit seit jeher fasziniert. Kaum eine Kultur - von der Frhzeit an bis hinein in die Moderne des 21. Jahrhunderts - existierte je ohne eigene Riten, fest verwurzelte Traditionen und teils mystisch verwurzelte Theorien fr die oft rtselhaften Vorgnge in der Welt um sie herum. Whrend insbesondere Antike und Frhe Neuzeit
Epochen waren, in denen daran gearbeitet wurde, die Umwelt mittels empirischer Wissenschaften wie Mathematik, Astronomie und Medizin unter bestndiger Zuhilfenahme philosophischer Konstrukte verstehen und beschreiben zu knnen, bediente man sich im europischen Mittelalter vorzugsweise der zunchst noch jungen, schon bald jedoch sehr mchtigen christlichen Theologie, um dasselbe zu erreichen. Die Humanisten der Frhen Neuzeit entdeckten im Anschluss an das in starren Konventionen verharrende Mittelalter zunchst viele vermeintlich verloren gegangene Schriften der Antike wieder und verhalfen dem geistigen Erbe dieser Zeit, den berlieferten Weisheiten, wissenschaftlichen Annherungsversuchen und literarischen Hinterlassenschaften durch die Renaissance zu neuer Popul