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Geschlechterordnung im Wandel. Ist die duale Geschlechterordnung noch zeitgemass?
Bok av Nicole Memmer
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg, Veranstaltung: Ist die duale Geschlechterordnung noch zeitgem?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die naturgeme Teilung in Mann und Frau ist nach wie vor fest eingewebt in das Alltagsverstndnis der Menschen und wird als eine unabdingbare Realitt betrachtet. Diese Realitt spielt schon vor der Geburt des Kindes eine bedeutende Rolle. So ist fr die Eltern, Verwandte und Freunde nicht nur der Gesundheitszustand des Ungeborenen, sondern vor allem auch das Geschlecht von groer Bedeutung. In jeder Art von Interaktion ordnet der Mensch seinem Gegenber entweder das Geschlecht Mann oder Frau zu. Sein weiteres Handeln orientiert sich an dieser Zuweisung. So ist die Grundlage einer Interaktion Gleichgeschlechtlicher nicht vergleichbar mit der Zwischengeschlechtlicher (vgl. Lindemann 1992, S.95). Zu Gunsten dieser berzeugung werden Phnomene, die nicht im Einklang mit der Zweigeschlechtlichkeit stehen, stigmatisiert und als pathologisch angesehen. Intersexuelle, Personen ohne eindeutiges Geschlecht, treten jedoch immer mehr in die ffentlichkeit und fordern ihre rechtliche und soziale Anerkennung (vgl. Kolbe 2010, S.18). Ferner wnschen sie sich eine Welt, in der Intersexuelle anerkannt werden. Manahmen, die sie in das System der Zweigeschlechtlichkeit integrieren sollen, stehen immer mehr in der Kritik. Ein Schritt in Richtung Freiheit stellt ein krzlich in Deutschland eingefhrtes Gesetz dar, das sie von dem Eintrag Mann oder Frau im Geburtenregister entbindet.
Doch auch Menschen, die nicht intersexuell sind, fhlen sich in dem rigiden Zwei-Geschlechter-Modell unwohl. Sie wollen frei sein von dem Zwang, sich dem mnnlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen zu mssen (vgl. Schmidt, 2014 S.119). [...] In meiner Arbeit stelle ich die Entwicklungen im Umgang mit Intersexualitt dar und betrachte die genderten S