Die Kommunalka. Wie erfolgreich war die sowjetische Wohnpolitik von 1917 bis 1926?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitt Dsseldorf (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar "St. Petersburg - Leningrad - St. Petersburg", Sprache: Deutsch, Abstract: Dass sich mehrere Bewohner oder Familien eine Wohnung teilten und Badezimmer, Kche und Flur gemeinsam nutzten, war in den Stdten des postrevolutionren Russland (1917) eine neuartige Erscheinung. Die genannte Wohnform erhielt den Namen Kommunalka und war mit ihrem Entstehungshintergrund bezeichnend fr die Wohnpolitik, die ab 1917 von den neuen bolschewistischen Machthabern ausgebt wurde. Diese stand unter dem Zeichen des zu etablierenden Sozialismus und war zunchst darauf ausgerichtet, der, den Bolschewiki zufolge, unterdrckten Arbeiterklasse die Mglichkeit zu geben, in Wohnungen der ehemals herrschenden Klasse einzuziehen. Die sowjetische Wohnpolitik zwischen 1917 und 1926 im Hinblick auf ihre verschiedenen Strategien und Ziele ist Gegenstand dieser Arbeit. Die Fragestellung bezieht sich dabei auf den Erfolg der sowjetischen Machthaber in Wirken und Einflussnahme auf das Wohnen und Leben der Brger im postrevolutionren Russland. Waren die Manahmen der Bolschewiki gegen die Wohnungsnot erfolgreich? Konnten sie die Lebensbedingungen der Arbeiter verbessern und eine sozialistische Gesellschaft etablieren?