Die Verhandlungen zur Reichsmatrikel 1521-1566

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Verhandlungen zu Reichshilfen, insbesondere Trkenhilfen, die auf der Grundlage der Wormser Matrikel von 1521 erbracht werden sollten, auf den Reichstagen zwischen 1532 und 1566. Dabei wurden exemplarisch im Sinne des Untersuchungsgegenstandes die Reichstage in Regensburg 1532, Speyer 1544 sowie in Augsburg 1559 und 1566 ausgewhlt, die alle in den letzten Jahren durch die Reichstagsaktenedition erschlossen wurden. Die Editionen der Reichstage von 1521 bis 1529 wurden mit Ausnahme der Betrachtungen zum Ausgangspunkt 1521 nicht herangezogen; sie eignen sich aufgrund der von Wrede um die Jahrhundertwende angewendeten Editionsgrundstze nur eingeschrnkt fr eine systematische Untersuchung. Im brigen gibt Steglich einen detaillierten berblick ber die Reichstrkenhilfen in diesem Zeitraum . Das Reichssteuersystem ist nach lteren Anstzen zwischen 1880 und 1910 seit Ende der 1970er Jahre wieder ins Blickfeld der historischen Forschung gerckt . Dabei stand hufig die abwechselnde Anwendung des gemeinen Pfennigs und der Wormser Matrikel zur Erhebung der Reichshilfen im Mittelpunkt. Die Diskussion wurde so weit gefhrt, dass ein Antagonismus zwischen der zentralen Reichssteuer des gemeinen Pfennigs und der fderalen Struktur der Matrikel, durch die das Reich geschwcht worden und die fr das Scheitern der Herausbildung eines deutschen Nationalstaates in der frhen Neuzeit mit verantwortlich gewesen sei, gesehen wurde. Daher will sich die vorliegende Arbeit bei der Untersuchung der Verhandlungen vornehmlich auf das Verhltnis zwischen Kaiser und Stnden, das sich darin widerspiegelt, konzentrieren, und weniger auf die Verhandlungen unterhalb der stndischen Gremien, die freilich dann zur Sprache kommen solle