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Ansatze fur den Umgang mit hyperaktiven und unaufmerksamen Kindern auf Ferienfreizeiten : Kritischer Diskurs uber die Konstruktion der Diagnose AD(H)S und eine Handlungsorientierung fur betreuende Per
Bok av Norman Ruland
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: Sehr gut (1,5), Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder fallen Kinder durch spezifische Verhaltensweisen auf, die als aufmerksamkeitsgestrt und hyperaktiv bezeichnet werden. Sie scheinen durch einen unbndigen Bewegungsdrang und eine impulsive Triebfeder gezogen zu werden, die sich negativ auf ihre Aufmerksamkeit auswirken (vgl. Amft et al. 2004, S. 7). Viele Kinder sind hufig unkonzentriert, vergesslich, hren nicht auf ihre Bezugspersonen, lassen sich leicht ablenken, knnen nicht still sitzen und zappeln stndig herum (vgl. Gawrilow 2012, S. 21 f.). Diese Verhaltensweisen sind beispielhafte Erscheinungsmerkmale, die unter der heutigen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitts-)strung, kurz, AD(H)S, kategorisiert werden. AD(H)S ist aktuell die am hufigsten diagnostizierte psychische Strung im Schulalter. Weltweit wurde eine Prvalenzrate (Hufigkeit einer bestimmten Gruppe) von 5,3% bei Kindern berechnet. Bundesweit wird nach Elternur-teilen von 5% nach DSM-IV Kriterien ausgegangen (vgl. Dpfner et al. 2013, S. 5). In den internationalen Klassifikationssystemen fr psychische Strungen, der ICD-10 und dem DSM-IV, werden diese als auffllig bezeichneten Verhaltensweisen unter drei Hauptsymptomen definiert: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivitt und Impulsivitt (vgl. ebd. S. 5).
Die Konstruktion der Diagnose AD(H)S gilt als einer der grten Kontroversen im Be-reich der Kinderpsychiatrie (vgl. Leuzinger-Bohleber 2006, S. 22). Die Grenzziehung zwischen Verhaltensweisen, die als normal, schwierig oder krank bewertet werden, fhrt zu einem groen Diskurs in Wissenschaft sowie in der Gesellschaft und ist kritisch zu betrachten. Strmer macht deutlich, dass die Begriffe Verhalten und Strung immer von der individuellen Wahrnehmung des Betrachters gedeutet werden (vgl. Strmer 2013, S. 48).
Gegen eine bergroe medizinisch-biologischen Fors