Liknande böcker
Descartes' vierte Meditation. Die Unvollkommenheit des Menschen bei der Erkenntnis des Richtigen und des Falschen
Bok av Philipp Woywode
Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Einfhrung in die theoretische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Was knnen wir wirklich wissen und bei welchen Aussagen ber die Welt sollten wir lieber Skepsis walten lassen? Was sind die Grundlagen unserer Erkenntnis und wie lassen sich diese wiederum begrnden? Fr Ren Descartes waren dies die zentralen Fragen, welchen er, in seinen 1641 erschienen Meditationes de Prima Philosophia, nachging. Dabei stellt Descartes alle seine bisherigen Annahmen ber die Welt in Frage um grundlegend zu berprfen, welche Aussagen ber die Welt als unbezweifelbar angesehen werden knnen. Diese Aussagen wrden anschlieend das Fundament zur Errichtung eines umfassenden Wissensgebudes bilden. Zu diesen unbezweifelbaren Wahrheiten gehren das cogito ergo sum - ich denke also bin ich, sowie die notwendig wahre Existenz eines nichtbetrgerischen Gottes, welcher der Schpfer der Gesamtheit aller Dinge ist.
In der vierten Meditation versucht Descartes die Irrbarkeit des Menschen zu erklren. Aus den vorangegangen Meditationen, im speziellen der Behauptung eines nichtbetrgerischen Gottes, ergibt sich die Frage warum der Mensch irrt. Wie ist es miteinander vereinbar, dass Gott als vollkommenes Wesen, das nicht tuscht, uns als anscheinend Getuschte geschaffen haben kann? Sind wir berhaupt Getuschte? Oder lassen sich die Irrtmer denen wir als Menschen so oft aufliegen anders erklren? Gibt es vielleicht sogar gute Grnde fr diesen Zustand? Dies sind die Fragen denen Descartes mit mehr oder weniger befriedigenden Antworten in der vierten Meditation entgegentritt.
In der vorliegenden Arbeit mchte ich die Argumentation Descartes' vierter Meditation nachzeichnen und auf diese Weise kritisch bewerten. Von der Betrachtung Gottes und dessen Unschuld an unseren Irrtmern im ersten Teil komme ich