Erziehung im Jugendstrafvollzug. Reichweiten, Grenzen, Alternativen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Wegsperren und das am besten fr immer - Immer wieder wird, allen kriminologischen und erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz, in der Presse, Politik und sogar in der Wissenschaft darber diskutiert, ob Jugendkriminalitt durch eine repressivere Vorgehensweise entgegengewirkt werden knne. Bei einer solchen Diskussion wird oft vergessen, dass solche Forderungen dem gesetzlich verankerten Erziehungsanspruch des Jugendstrafrechts diametral entgegenstehen. Dennoch, ein solches rckstndiges Verstndnis des Jugendstrafrechts verwundert kaum, denn bei einer nheren Betrachtung des Jugendstrafvollzugs, als hrteste Sanktionsform des Jugendstrafrechts, wird deutlich, dass in dieser zur Bestrafung eingerichteten Institution, Erziehungsbemhungen allenfalls eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Arbeit verfolgt das Ziel den Jugendstrafvollzug, anhand seines gesetzlich verankerten Erziehungsanspruchs zur knftigen Legalbewhrung, auf seine Wirksamkeit hin zu untersuchen. Hierzu wird, im ersten Teil der Arbeit, die jugendstrafrechtliche Deutung des Erziehungsbegriffs vom Erziehungsbegriff der Erziehungswissenschaft definitorisch abgegrenzt. Durch die Auseinandersetzung mit der Lebensphase Jugend kann gezeigt werden, dass die Jugendstrafe schon fr all jene Jugendliche ungeeignet scheint, die nicht der Gruppe der Intensivtter zuzurechnen sind. Nachdem die schillernde historische Entwicklung des Erziehungsgedankens im Jugendstrafrecht dargelegt wird, kann, anhand der aktuellen gesetzlichen Grundlagen des Jugendstrafrechts, der Aufgabenbereich des Jugendstrafvollzugs dargestellt werden. Im darauffolgenden Teil der Arbeit knnen, unter Bercksichtigung der Rckfallquoten und alternativer Manahmen, die Grenzen der Erziehung in einer totalen Institution wie dem Jugendstrafvollzug aufgezeigt werden. Die Resultate der Arbeit zei