Aufstand Der M nche. Religi se Und Politische Hintergr nde Der 'safran-Rebellion in Birma

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Georg-August-Universitt Gttingen (Abteilung fr Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bilder von Mnchen in roten Roben, die auf den Straen Ranguns gegen die Unterdrckung durch das Militrregime demonstrieren, gingen durch die ganze Welt. Die sogenannte Safran-Revolution im Herbst 2007 fhrte eindrucksvoll vor Augen, mit welchen Problemen die Menschen im sdostasiatischen Myanmar tagtglich zu kmpfen haben. Sie zeigten dem Westen aber auch den ungewohnten Anblick buddhistischer Mnche, die sich nicht von der materiellen Welt abwenden, sondern sich politisch engagieren und Kritik am herrschende Regime ben. Heute dagegen sorgen andere Bilder von politischen Mnchen aus Myanmar fr Schlagzeilen: Sie zeigen die Mnner in den roten Gewndern, wie sie in ihrem Zorn gegen die muslimische Minderheit des Landes Moscheen und Koranschulen in Brand stecken, Menschen auf offener Strae ermorden - und das westliche Bild vom friedliebenden Buddhismus nachhaltig erschttern. Sowohl politisches Engagement als auch die Anwendung von Gewalt sind nach den Regeln des Pali-Kanons, der die schriftliche Grundlage des in Myanmar verbreiteten Theravada-Buddhismus bildet, fr Mnche strengstens untersagt, da sie dem Streben nach Erleuchtung im Wege stehen. Es stellt sich daher die Frage, welche Ursachen die Beteiligung der birmanischen Mnche am politischen Geschehen des Landes hat. Diese Arbeit will hierauf eine Antwort finden, indem die historischen Zusammenhnge aufgezeigt werden, die letztlich zur Politisierung der birmanischen Mnchsgemeinde, dem sangha, gefhrt haben. Die Analyse des Verhltnisses von Religion und Politik im Laufe der Geschichte Myanmars soll hierbei im Vordergrund stehen. Den Schwerpunkt bildet die Untersuchung des sich whrend der Kolonialzeit formierenden birmanischen Nationalismus und seiner religisen Komponenten. Um ferner ein