Die Strukturen und Veranderungen der Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universitt Innsbruck (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: sterreichisches Politisches System, Sprache: Deutsch, Abstract: Das sterreichische Modell der Sozialpartnerschaft ist ein mehr oder minder einzigartiges. Die extrem enge Verbindung des politischen Systems mit wirtschaftlichen Interessengruppen - teils und gewollt sogar mit personellen berschneidungen - mag so manchem als verwerflich erscheinen. Gar knnte man die Unabhngigkeit der Politik in Gefahr sehen, jedoch bringt es wie die folgende Arbeit zeigen mchte eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die vor allem in der Nachkriegszeit fr die Gesellschaft von enormen Wert waren. Dabei gehe ich zunchst auf den Korporatismus ein. Dieser stellt das theoretische Gerst dar, der ein besseres Verstndnis der Materie, also des Zusammenspiels mehrerer Akteure, erlaubt. Anschlieend behandle ich die Sozialpartnerschaft an sich. Nach einem kurzen historischen Abriss erlutere ich die Ziele der Sozialpartner und gehe nher auf jeden einzelnen ein. Behandle folgend die Aufgaben derer sich angenommen wird und die institutionellen Gebilde unter deren Zuhilfe-nahme dies geschieht. Folgend schildere ich den Wandel, dem sich die Sozialpartnerschaft vor allem seit den 1980er Jahren ausgesetzt sah. An mehreren Beispielen wie dem EU-Beitritt oder der kleinen Koalition ab dem Jahre 2000 mchte ich die Problemlage illustrieren. Das abschlieende Resme fasst noch einmal die Vor- und Nachteile der Sozialpartnerschaft zusammen, errtert die Ergebnisse im Kontext und versucht einen Ausblick zu geben, wie sich die Sozialpartnerschaft in den kommenden Jahren entwickeln knnte. Geklrt werden soll letztlich die Frage danach, wie sich die Sozialpartnerschaft seit ihrer Entstehung verndert hat und wie sich vor allem die Einschnitte der letzten beiden Jahrzehnte bemerkbar gemacht haben.