Die Darstellung der Occupybewegung in den Medien. Eine Diskursanalyse

Bok av Janine Kuchhold
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine andere Bewegung hat in den vergangenen Jahren so sehr polarisiert wie die Occupybewegung. In der vorliegenden Diskursanalyse soll nun dargestellt werden, wie die Bewegungen in den Medien betrachtet wird. Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der Occupy Wall Street Bewegung. Wir sind 99%", lautete das Motto der Demonstrant*innen, die sich dieser Bewegung anschlossen. Was anfnglich als Kritik am amerikanischen Finanzsystem gedacht war, fand innerhalb weniger Wochen Dutzende weiterer Anhnger in der ganzen Welt. Nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen westlichen Industrienationen begannen die Proteste gegen das Finanzsystem und den Bankern und Spekulanten. Diese waren nach Auffassung vieler erst Schuld daran, dass so viele Menschen Haus und Hof verloren haben.. Besonders in krisengebeutelten Staaten, welche unter der Schuldenkrise besonders zu leiden hatten, wie z.B. Spanien oder Griechenland, gingen viele junge Menschen auf die Strae. Doch auch die Forderungen der Demonstrant*innen in der arabischen Welt, die schlielich durch ihre Proteste ganze Monarchien zum Einsturz gebracht haben, fanden sich in den Flyern der Occupyaktivist*innen wieder, besonders in Deutschland. Die Kernforderungen lauteten nun nicht mehr nur Umverteilung der wirtschaftlichen Ressourcen und strengere berwachung der Finanzmrkte, sondern auch mehr Mitbestimmungsmglichkeiten der Bevlkerung, die Bekmpfung von nationalistischem Gedankengut sowie die Wahrung der Grund- und Menschenrechte. Auerdem wurde zu einer umfassenden Kritik an der Globalisierung und den damit verbundenen Folgen fr Mensch und Umwelt aufgerufen. Zudem gab es noch ein Dutzend weiterer Themen, welcher sich die Aktivist*innen angenommen haben. Was die Kapitalismuskritik betrifft, so haben es sich viele Aktivist*innen sehr einfach gemacht, wenn sie die Schuldigen der Finan