Der Sprachunterricht im Fokus von Inklusion

Bok av Marie-Christine Preuss
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Deutsch - Pdagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universitt Bochum (Fakultt fr Philologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: 116 Seiten Anhang!, Abstract: Mit den Worten es ist normal verschieden zu sein" erffnete der ehemalige Bundesprsident Richard von Weizscker im Juli 1993 eine Ansprache bei der Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe fr Behinderte. Heute sind diese Worte das Motto zahl-reicher Vereine fr Menschen mit Behinderung und Vereine fr Lebenshilfe. Vor allem sind diese Worte aber ein Leitsatz fr ein Konzept, welches diese Verschiedenheit als grundlegendes Element ansieht. Die Sprache ist von der Inklusion. Dieses Konzept, welches auch als Lebensstil angesehen werden knnte, sieht die Diversitt nicht als Problem, dass gelst werden muss, sondern als Chance fr die Gesellschaft. Um das Zitat von Richard von Weizscker zu erweitern, ist es also nicht nur normal verschieden zu sein, sondern sogar wnschenswert. Schlielich setzt die Inklusion voraus, dass sich Menschen in ihrer Verschiedenheit gegenseitig bereichern. Dieser Grundsatz soll in Zukunft auch zunehmend in der schulischen Bildung verankert werden. Seit dem die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen im Jahr 2009 auch in der Bundesrepublik in Kraft getreten ist, stehen alle Bundeslnder sowie die Kommunen der Bundesrepublik Deutschland in der Pflicht, die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu unter-sttzen. Im Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention ist festgeschrieben, dass Menschen mit Behinderung ein Recht auf Bildung haben. Fr das Bildungswesen bedeutet dies konkret, dass ein inklusives Schulsystem aufgebaut werden muss, in dem frderbedrftige Schler in einem gemeinsamen Unterricht mit den Regelschlern zusammen lernen. Eine Schule fr alle" ist in der Inklusionsdebatte das Stichwort. Was zunchst einmal einfach klingt, dass eben alle Schler eines Ortes eine gemeinsame Schu