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Die Entscheidung zur Endloesung der Judenfrage. Ein komplexer politischer Entscheidungsprozess als historiographisches Problem
Bok av Wiebke Wenzel
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universitt Mannheim (Fakultt fr Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Geschichte und Theorie des modernen Antisemitismus, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass seit dem Sommer 1942 systematisch das Ziel verfolgt wurde, smtliche unter deutscher Herrschaft stehende Juden umzubringen und somit die seit langem angestrebte Endlsung der Judenfrage" herbeizufhren, wird kaum angezweifelt.
Doch wie hat man sich die Entscheidung vorzustellen, die zu der Umsetzung dieser sich jenseits jeglicher moralischer und legaler Grenzen befindenden Politik fhrte?
Whrend die Anhnger der einen Position, die Funktionalisten, Chaos und eine fortschreitende, automatisierte Radikalisierung im Handeln der Nationalsozialisten zu erkennen meinten, postulierte das zweite Lager, die Intentionalisten, diesbezglich die Existenz eines mageblich von Hitler beeinflussten Planes und somit die Zielgerichtetheit des politischen Handelns. Die zwei Hauptfragen, um die sich die Kontroverse drehte, war zum einen die nach dem Zeitpunkt der Entscheidung bzw. dem zeitlichen Ablauf des Entscheidungsprozesses zum Beginn der Endlsung der Judenfrage" im Sinne von Massenvernichtung. Die zweite Frage war, welches Gewicht Adolf Hitler innerhalb dieses Prozesses zukommt.
Im ersten Teil dieser Arbeit werden die theoretischen Anstze des Funktionalismus und des Intentionalismus dargestellt. Auch in der heutigen Zeit fungieren sie als Orientierungspunkte innerhalb der Holocaust-Forschung und dienen auch den neuen Anstze zur Positionierung der eigenen Thesen innerhalb des Gebietes. Die Kontroverse und ihre Ursachen sind zudem grundlegend fr das Verstndnis der Problematik des Forschungsgegenstandes, welches ntig ist, um sich der Grenzen der jeweils vorliegenden bzw. der eigenen Argumentation bewusst zu werden. Hiervon ausgehend werden drei neuer