Bedeutung Gesellschaftlicher Interpretationen Von Geschlecht Im Kontext Der Fr hneuzeitlichen Hexenverfolgungen

Bok av Mona Schlapp
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universitt Gieen (Historisches Institut, Frhe Neuzeit), Veranstaltung: Einfhrung in die (frhmoderne) Geschlechtergeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Hexenglaube ist in allen Kulturkreisen der Erde prsent - ein Thema, das smtliche Vlker und Gesellschaften und damit die Menschheit im Ganzen betrifft. Werden Hexen auch aktuell weltweit verfolgt, so sind die Jahre des Hexenwahns in der Periode der Frhen Neuzeit in ihrer historischen Erscheinung und Dimension einzigartig. Das berwiegend Frauen Opfer des Phnomens vom 15. bis zum 18. Jahrhundert waren, legt leicht den Verdacht nahe das es "Frauenverfolgungen" gewesen sein mssen. Doch eine einheitlich identische Vorstellung des Hexenglaubens gab es damals nicht und kann es auch im Heute nie geben. Zu vielfltig und komplex breitet sich das Forschungsfeld aus und nhrt vielleicht gerade deshalb eine grausige Faszination des Hexenmythos, die sich in den Mrchen, Medien und Denkmustern bis in die Gegenwart gehalten hat. Dieser Essay fragt nicht nach den Ursachen der Hexerei-Hysterie. Ebenso wenig will er die konkreten Verflechtungen der Gesellschaftsstrukturen der Frhen Neuzeit wiedergeben, die den Ausgangspunkt des Wahnsinns bildeten. Fragestellung und Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu betrachten, inwiefern die Art wie in der frhneuzeitlichen Gesellschaft die Kategorie gender interpretiert und definiert wurde, urschlich fr die Hexenverfolgung war und von Relevanz fr die Forschung ist. Am Anfang sollen ein quellenkritischer Einstieg und eine Einbettung in den historischen Kontext stehen. Im Hauptteil wird das Geschlechterbild im Hexenhammer aufgezeigt werden, um danach auf das Opferverhltnis von Frauen und Mnnern im generellen Konnex einzugehen.